Umgang mit Omnis

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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Rüsselkäfer
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Beitrag von Rüsselkäfer » 29. Jun 2022 23:58

Normal ist es, eine Kuh zu kraulen, sie aus der Hand zu füttern und abends Gulasch zu essen. Hühner werden privat gehalten, umsorgt und die Kinder spielen mit denen wie mit jedem anderen Haustier und nach dem Jahr gibt es Suppe und neue Küken.

Das ist in unsere Gesellschaft normal. Nicht richtig, aber normal.

Die sind tierlieb und dann wird kurz rationalisiert und verdrängt und weiter geht es.

Mein Gott, das Forum ist von mit Veganer, die sich zu recht rationalisieren, dass der Freilauf ihrer Katze i.O. wäre.
Hail Seitan!

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Lovis
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Beitrag von Lovis » 30. Jun 2022 12:29

Das dürfte eher die Ausnahme sein, dass Kühe gekrault und mit Hühnern gespielt wird. Aber das gibt's auch, da hast du Recht.

Den letzten Satz versteh' ich nicht. :?: :kk:

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Rüsselkäfer
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Beitrag von Rüsselkäfer » 30. Jun 2022 14:53

Ja, ich denke es auch es ist eher die Ausnahme, dass Menschen in ihrer Freizeit Kontakt mit Tieren bekommen. 99,99% der Tiere sehen wohl nie einen Menschen, der sie nicht als Arbeitsauftrag ansieht.
Wenn Menschen in der Freizeit auf sie treffen sind sie idR empathisch und nett, auch zu Nutztieren, das Ende wird ausgeblendet oder "natürlicher Lauf" abgetan (Z.B. wenn beim Spaziergang an einer Weide vorbeigegangen wird oder beim Wandern bei einer Alm ein(e) Schaf/Kuh/Ziege auf dem Weg steht).

Oder auch wenn ein abgehauenes Kalb irgendwo feststeckt oder verletzt ist, dann wird kein Aufwand gescheut, keine Kosten zu hoch, besonders spektakuläre Fälle schaffen es sogar in die Medien und trotzdem endet es auf dem Teller.

Zum letzten Satz:
So wie tierliebe Omnis, die Herkunft oder auch die Lebensbedingungen ihrer Lebensmittel ausblenden, blenden Veganer mit Freilaufkatze diese Seite ihrers Verhaltens aus. Beide wissen es, aber man hat gelernt es zu ignorieren und das Verhalten ist in ihrer jeweiligen Gruppe sozial akzeptiert.

Wer eine Katze draußen laufen lässt, tötet Schätzungen zufolge damit etwa 300-700 andere (Klein-)Tiere pro Jahr und verursacht Tierleid in einer Größenordnung, wo kaum ein menschlicher Jäger mitkommt.

Und trotzdem dürfen sich Halter von freilaufende Katzen als Veganer bezeichen und es wird sich halt zurecht rationalisiert (als ob es natürlich wäre die Katze auf die Fauna loszulassen) oder es wird nur die Lebensqualität der eigenen Katze betrachtet (ist das auch Speziesismus?) oder verdrängt "unsere bringt nur ganz wenig mit" o.ä. (als ob das nicht nur ein winziger Bruchteil der Beute wäre).

Geht mit Omnis einfach nicht schlechter, als mit veganen Freilaufkatzenbesitzern um ;)
Hail Seitan!

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Sappho
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Beitrag von Sappho » 30. Jun 2022 17:54

Meine Bekannte hat ein Tier tatsächlich gerettet und beschert ihm ein behagliches Leben.

Der Boykott von Produkten aus schon toten Tieren nützt nicht mal statistisch irgendwas. !:0 für meine Bekannte.
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Nullpositiv
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Beitrag von Nullpositiv » 30. Jun 2022 18:13

Tierliebe hat viele Gesichter!

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Murphy
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Beitrag von Murphy » 30. Jun 2022 18:17

Tierrechte kann es es ohne Tierpflichten nicht geben. Ich finde, die Katze sollte hier nach §123 StGB belangt werden, um der Gleichstellung genüge zu tun.
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Beitrag von Nullpositiv » 30. Jun 2022 18:20

Zumindest eine Gefährderansprache tut hier Not!
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Murphy
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Beitrag von Murphy » 30. Jun 2022 18:28

Feststellung der Personalien auch wichtig.
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Sappho
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Beitrag von Sappho » 30. Jun 2022 19:38

Stirbt die Katze, freut sich der Vogel.

Stirbt der Wal, freut sich der Krill.
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Beitrag von Nullpositiv » 30. Jun 2022 19:39

Circle of life. :heart:
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