Umgang mit Omnis

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
Sabotagehase
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Beitrag von Sabotagehase » 1. Jun 2020 21:27

ja v.a. wenn man ohne sich zu bemühen permanent den eindruck hat, man sei rational überlegen. Nicht nur beim Veganismus. Einfach jedes mal wenn ich ne Diskussion führe....... ich glaube ich und meine Mom sprechen einfach ne andere sprache. Und ich versteh ihre auch nicht. Aber so finde ich einfach iwie alles was sie sagt (sofern es um einen Themenbereich geht in dem man Vorwürfe macht) ziemlich unlogisch. Vlt. ist es garkein Veganismus-Problem sondern allgemein der STarrsinn meiner Mom inkl. recht haben wollen, sich nie für irgendwas bedanken, immer auf Gönner tun (vor anderen) und sonst nur schimpfen.... was dann eben noch in die Veganismus-Debatte reinspielt. Wenns dann um harte Fakten (z.B. Küken müssen für die Eierproduktion sterben, und wenn nicht immer noch alte Legehennen und Bruderhähne) wird es halt total weird mit jemandem, der nicht fähig ist wem anderes recht zu geben

vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 1. Jun 2020 21:43

Und genau da lohnt der Streit nicht. So weh es auch tut, von der Familie nicht so geschätzt zu werden, wie man ist.
Viele können es nicht verknusen, dass ihrer Auffassungen von Leben überholt sind und dringend einer Anpassung bedürften.

Sehr viele sind noch mit den Mustern Angst und Kampf im schädlichen Ausmass stark belastet, es ist alles andere als einfach das abzulegen, vor allem wenn die Welt rings um einen uns ständig wieder damit füttert...

Sabotagehase
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Beitrag von Sabotagehase » 1. Jun 2020 22:05

......ja

mich juckt es ja meistens nicht. nur manchmal haut sie einfach müll raus und egal wer sie ist, die Tatsache dass es immer so absurd ist. Anderer Meinung sein, ok, aber das ist einfach bescheuert.

vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 1. Jun 2020 22:26

Ach ja, die liebe Familie.... ich kann dich da sehr gut verstehen. :mg:

Andererseits ist es halt auch eine gute Übung zu erkennen, wo die Verantwortung aufhört. Jeder Mensch muss selber lernen (wollen).

Sabotagehase
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Beitrag von Sabotagehase » 2. Jun 2020 00:11

Hab grad mit meinem Dad gesprochen...
... würde erklären warum ich mit meiner Mom, die heute "zusammen essen" wollte (wir hätten für uns 2 noch was im Kühlschrank gehabt) dann statt des unveganen Reisauflaufes mit Kirschen die vegane ach so schlecht schmeckende gemacht hat: er hat heute auch mit ihr darüber diskutieren müssen. Und er kam nach eigener Angabe

ich habe zunehmend den Eindruck dass der Kern des Problems einfach ist, dass wir ihr ihr Omni-Leben "weggenommen" haben.
Früher gab es für 4 Personen ein Fleischgericht. Nun gibt es nix mehr altbekanntes, weil sie für sich selber nix kocht. Sie haut sich pannierte Camenberts in die Pfanne und fertig. Dann gibt es MAL eine Nudelsauce, MAL was bei meiner Oma, MAL eine Lauchtorte mit Speck, das wars aber. Dabei würde ich sie zu nix zwingen... es ist nur einfach so dass es sich nicht lohnt. Und da sie eh dazu neigt dinge die sie nicht kennt kacke zu finden (Rap fällt bei ihr auch unter die Kategorie "gerassel", denke vlt verwechselt sie da was mit Metal...; Piercings....) spielt das super zusammen.
Wird sich wohl nix ändern lassen....... und wie ich schon beschrieb: ich werde meine Vermutung durch eine Diskussion mit ihr nie bestätigen oder widerlegen können, weil is nicht.

vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 2. Jun 2020 08:31

Scheint der übliche Generationenkonflikt zu sein.

So bescheuert es klingen mag, ab einem bestimmten Alter beginn fast jeder gewisse für ihn neue Dinge nicht mehr so grenzenlos offen anzunehmen oder eben auch klar abzulehnen, man mag halt das bekannte, das vermittelt einem eine gewisse Vertraut- und Geborgenheit.

Mökel
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Beitrag von Mökel » 5. Jun 2020 06:53

Ich bin seit 3 Monaten vegan - mein Mann hat schon länger vegane Tendenzen - wir essen sehr konsequent und fühlen uns wohl dabei.

Nun ist ja Corona-Zeit - wir sind nicht essen gegangen und haben uns nicht mit Familie/Freunden getroffen. Also war "Essen" auch kein großes Thema. Wir haben zuhause vor uns hingekocht und uns am leckeren Essen erfreut.

Aber nun geht es so langsam wieder los. Ich bin da eigentlich ganz entspannt - und da ich schon seit jeher an diversen Nahrungsmittelunverträglichkeiten leide, bin ich gewisse Irritationen von meinen Mitmenschen schon gewohnt.

Ich sage auch gar nicht, dass ich "vegan" esse - ich vertrage einfach kein tierisches Eiweiß (was vermutlich auch tatsächlich so ist, jedenfalls geht es mir darm-gesundheitlich sehr viel besser, seit ich nix tierisches mehr esse). Aber irgendwann geht es dann halt doch zum Thema "vegan" und das Wort an sich ist irgendwie schon ein Reizwort.

Bemerkenswert finde ich, dass besonders die Vegetarier ziemlich heftig reagieren. Wir haben einige in Familie und Freundeskreis … und jetzt scheint es so, als fühlten sie sich von ihrem Thron geschubst. Vorher waren sie die "Guten" - jetzt müssen sie sich sagen lassen, dass Milch und Eier nun auch nicht so "gut" sind und einige essen sogar Fisch und betonen gleichzeitig immer noch, dass sie ja kein "Fleisch" essen …. haha, sehr witzig, weil Fisch ja im Beet wächst oder wie!? Naja, egal. Auf jeden Fall gibt es mit den Vegetariern viel mehr Diskussionen als mit den Omnis.

Mich nervt das alles.
Ich will einfach nur essen, was ich will - ohne daraus ein großes Thema zu machen!

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Lovis
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Beitrag von Lovis » 5. Jun 2020 15:08

Hallo Mökel, da hab ich was für dich - guckst du:

Die wahre Frage.jpg

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 5. Jun 2020 17:58

man ist auch nicht verpflichtet dazu, über seine ernährung zu diskutieren.
Think, before you speak - google, before you post!

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Lovis
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Beitrag von Lovis » 25. Apr 2021 12:12

void hat geschrieben:
24. Apr 2021 17:43
Wie zur Hölle war ich vor 5 Jahren nett zu Menschen, die Rinderhackfleisch essen :?: :?:
Das interessiert mich echt, void! Ist das ein joke oder bist du grundsätzlich unfreundlich zu Omnis?

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