Dilemma Katze vegan ernähren

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
hansel
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Beitrag von hansel » 15. Nov 2018 11:25

Für Trockenfutter:
https://www.test.de/Katzenfutter-Trocke ... 1708060-0/
Für Nassfutter:
https://www.test.de/Katzenfutter-Feucht ... 4672532-0/

Dabei sind erst kürzlich erfölgte Tests aus begreiflichen Gründen nicht völlig frei geschaltet.
Sonst könnte ich mir ja das Abo für die Zeitung sparen.

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 15. Nov 2018 12:06

Danke!
enter the void.

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Pfeffertopf
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Beitrag von Pfeffertopf » 15. Nov 2018 12:37

Hier sind ganz gute Artikel zur Katzenernährung im allgemeinen, Nass- und Tockenfutter, sowie BARF. Es sind auch jeweils Quellenangaben zu den geführten Punkten angegeben.
https://www.katzen-fieber.de/ernaehrung-allgemein.php

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somebody
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Beitrag von somebody » 15. Nov 2018 22:15

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Unantastbarkeit
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Beitrag von Unantastbarkeit » 16. Nov 2018 02:46

Es gibt keine unbedenkliche Menge an Zucker, es verursacht auch bei Katzen schnell Karies und nein Trockenfutter reinigt die Zähne nicht! Und auch Diabetes und weitere negative Folgen sind bei Katzen schneller da als bei Menschen, für Uns ist Industrieller Zucker übrigens auch schädlich.. Ich hatte wie gesagt sogar mal eine Katze mit Diabetes aus dem Tierheim..

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Unantastbarkeit
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Beitrag von Unantastbarkeit » 16. Nov 2018 02:52

Und wieso "soll" sie maximal diese Feuchtigkeitsmenge aufnehmen. Je mehr sie trinkt, um so besser für die Nieren.
Nun gibt es wirklich trinkfaule Katzen. Die kann man aber zum Trinken animieren: Trinkbrunnen, tropfender Wasserhahn usw. Lactosefreie Milch geht auch zuweilen, falls keine veganen Bedenken bestehen.
Die Rechnung mit dem Flüssigkeitsdefizit setzt voraus, dass die Katze nebenher nichts trinkt. Aber fast alle Katze trinken nebenher. Oft aus Quellen, die der Mensch gar nicht mitbekommt
Es geht darum, das die Katze eine maximalmenge an Flüssikeit aufnehmen kann durch Trinken und darauf ausgelegt ist den Grossteil durch die Nahrung aufzunehmen unabhängiv davon wie viel sie trinkt ;) Übrigens sind Katzen nicht gut im Trinken, sieht für uns vielleicht als viel aus, ist es aber nicht.. Nur wie gesagt selbst wenn sie tatsächlich soviel trinkt, Ihr Körper nimmt die Flüssikeit nur über die Nahrung optimal und ausreichend aus ;) Sorry für den Doppelbeitrag

hansel
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Beitrag von hansel » 16. Nov 2018 10:06

Unantastbarkeit hat geschrieben:Es gibt keine unbedenkliche Menge an Zucker, es verursacht auch bei Katzen schnell Karies ..
Erstens unterliegt auch Zucker dem Dosis - Wirkungsprinzip und auch die Katze hat einen Zuckerstoffwechsel (Dazu später mehr).
Zweitens kenne ich keine Katze mit Karies. Das dürfte die absolute Ausnahme sein. Der sog "Katzenkaries" hat nix mit Karies oder Zucker zu tun und nennt sich richtig FORL (Feline odontoklastische resorptive Läsionen). Diese sehr häufige Zahnerkrankung der Katze hat ganz andere Ursachen als der Karies des Menschen oder des Hundes.
Und auch Diabetes und weitere negative Folgen sind bei Katzen schneller da als bei Menschen, für Uns ist Industrieller Zucker übrigens auch schädlich
Unabhängig davon, dass Adipositas auch bei Katzen ein Risikofaktor für Diabetes ist, kann man den in der Regel sehr geringen Zuckerkonsum einer Katze nicht für den felinen Diabetes anschuldigen. In Frage kommt z.B. eine erhöhte Cortisolausschüttung durch Stress (z.B. durch die sehr schmerzhafte FORL).
Und beim Menschen ist es übrigens egal, ob er "Industriezucker" oder Rohzucker isst. Beides ist im Übermaß schädlich. Die sehr geringen Mengen im Katzenfutter machen null aus.
Es geht darum, das die Katze eine maximalmenge an Flüssikeit aufnehmen kann durch Trinken und darauf ausgelegt ist den Grossteil durch die Nahrung aufzunehmen unabhängiv davon wie viel sie trinkt ;) Übrigens sind Katzen nicht gut im Trinken, sieht für uns vielleicht als viel aus, ist es aber nicht.. Nur wie gesagt selbst wenn sie tatsächlich soviel trinkt, Ihr Körper nimmt die Flüssikeit nur über die Nahrung optimal und ausreichend aus
Du behauptest nach dieser einen unzuverlässigen Quelle (bei der typischerweise kein Impressum angegeben ist), dass Katzen nicht genug trinken KÖNNEN, bzw. wenn doch, dass das Wasser nicht ausreichend vom Körper aufgenommen wird. Das ist Unsinn.
Dass manche Katzen nicht gerne trinken, ist eine andere Sache.
Natürlich besteht die optimale Versorgung einer Katze in ab und zu mal einer Maus (Entwurmung nicht vergessen!) oder - Pfui - einem Vogel und geeignetem Nassfutter.
Aber Trockenfutter steht dem nicht viel nach - besonders als kleine in der Wohnung versteckte Snacks zwischen den Mahlzeiten.
Millionen Katzen beweisen das.

Najoma
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Beitrag von Najoma » 16. Nov 2018 10:34

Wow!
Ich habe mich im Form angemeldet um mich grundsätzlich über vegane Ernährung zu informieren, Herangehensweise zur Umstellung etc. etc.
Dann habe ich diesen Thread hier gefunden und kann nur den Kopf schütteln. Katzen / Carnivoren vegan ernähren????? Trockenfutter ist gar nicht so schlecht und Zucker im Futter ist eigentlich auch zu vernachlässigen??? Bitte, Bitte lest euch richtig in die Ernährung von Katzen ein. In jedem anständigen Katzenforum gibt es Spezialisten die euch genau aufzeigen können warum Trockenfutter keine artgerechte Ernährung ist und warum Zucker / Karamell /Getreide in Katzenfutter nichts zu suchen hat. Wenn ihr nicht bereit seid eure Katzen genauso verantwortungsbewusst zu ernähren wie euch selber, dann holt euch keine Tiere - oder ist hier der Tierschutz plötzlich nicht mehr so wichtig weil Mensch ja was zum schmusen möchte?? Ich würde sagen, dass wiederspricht der Einstellung, warum man Veganer geworden ist (außer aus gesundheitlichen Aspekten). Die Aussage relativ am Anfang des Forums, sinngemäß wiedergegeben " im Tierheim bekommen die Tiere auch nur minderwertiges Futter, von dem her kann man es ja nicht schlimmer machen wenn man es mal probiert mit der veganen Ernährung" ist absolut unter aller Sau... Achja und die Verdauungssysteme von Hunden und Katzen sind im übrigen nicht zu vergleichen, somit auch nicht die Ansprüche an die Ernährung. Am besten und für den Menschen am leichtesten zu kontrollieren was verarbeitet wird ist BARF. Da dieses Futter selbst hergestellt wird kann auch kontrolliert werden, woher man das Fleisch bezieht und welche Stücke davon im Futter landen, meist sogar günstiger als Dosenfutter... Trockenfutter als Leckerlie für zwischendurch vollkommen in Ordnung, als Hauptbestandteil der Ernährung nicht. Jede Katze lässt sich auf Nassfutter umstellen, ja es kann nervenaufreibend, frustrierend und zeitaufwändig sein aber es funktioniert.... Wie gesagt lest euch doch bitte gescheit ein.

hansel
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Beitrag von hansel » 16. Nov 2018 11:15

Lies bitte noch mal nach: Der Anteil des (tatsächlich unnötig zugesetzten) Zuckers betrug in keinem Test mehr als 2 Prozent. Und diese Menge ist wirklich zu vernachlässigen.
Und geringe Mengen an Getreide schaden auch nicht. Tatsächlich bewegen sich aber einige Futtermittelhersteller im Grenzbereich.
In den pflanzlichen Anteilen finden sich auch nützliche Prebiotica wie Oligofructose (FOS). Sie wirken auch bei der Katze regulierend auf die Darmtätigkeit. Besonders bei Niereninsuffizienz wichtig.
Wenn auch der Stellenwert nicht so hoch wie bei Mensch und Hund ist.

"Am besten und für den Menschen am leichtesten zu kontrollieren was verarbeitet wird ist BARF. "

Ich bin zu dumm oder zu faul (oder beides) dazu: Sogar die nötige Calciummenge, die zu dem mit dem Fleisch aufgenommenen Phosphor passt, zu berechnen fällt mir nicht so leicht.
Zuletzt geändert von hansel am 16. Nov 2018 11:24, insgesamt 1-mal geändert.

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 16. Nov 2018 11:20

Ja, dafür gibt es aber geeignetere Quellen als Getreide, Kräuter oder Gräser zum Beispiel, die von Katzen auch so gefressen werden.
enter the void.

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