Dilemma Katze vegan ernähren

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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Lee
Schmollmops
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Beitrag von Lee » 14. Nov 2018 22:36

:D
Muh!

Sabotagehase
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Beitrag von Sabotagehase » 14. Nov 2018 23:43

Naja gut.. eine Umgewöhnung hat mein einer Kater schon hinter sich: als wir ihn als Kätzchen fanden (im Garten uneres Ferienortes in Südfrankreich) hat er schimmeliges Baguette gegessen. Das tut er nun zum Glück nicht mehr (verwöhnte Arschkatze....)
Meine bekommen auch morgens von meiner Mutter ne kleine Portion Frischfleisch, finden sie auch toll... immerhin besser als Zucker-Schlachtabfall-Gemisch, zumidnest für die Katze.

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Unantastbarkeit
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Beitrag von Unantastbarkeit » 14. Nov 2018 23:50

wobei es doch, gerade bei trockenfutter immer problem sein kann, dass die katzen eben nicht genug trinken, weil sie das so nicht gewöhnt wären (das was Unantastbarkeit sagt
Das ist nicht das einzige problem, sie können/sollten von Natur aus garnicht genug Wasser durch das trinken aufnehmen, das ist etwa das gleiche wie wenn wir Menschen versuchen würden über das Essen unseren Trinkbedarf von, zusätzlich zum Essen 2 Litern am Tag ausschliesslich über das essen aufzunehmen, es ist nicht möglich..

Trockenfutter kann langfristig zu gesundheitsschäden bei Katzen führen, und das mit dem trinken ist bei weitem nicht das einzige Problem von Trockenfutter, auch die Inhaltsstoffe sind viel schädlicher als die von Nassfutter, Nassfuter ohne Zucker ist ideal.. Wichtige Tipps damit das Nassfutter gegessen wird: Leichtes erwärmen führt dazu das es stärker duftet ;) In unseren Supermärkten gibt es jeweils, im Coop ist es nur ein Nassfutter im Migros vermutlich auch, die kein Zucker enthält.. Im Coop ist es ausgerechnet das günstigste nämlich die Supermarkt Eigenmarke welche mit Tiefpreis wirbt, ist ohne zucker! Und die teuren mit... Zucker hat eigendlich schon in unsrem Essen nichts verloren, wie dann erst bei Katzen die soweit ich weis Zucker nichtmal schmecken, sich die Zähne nicht putzen können und nein... Trockenfutter reinigt die Zähne nicht das wurde wiederlegt.. Ausserdem gefahr von Diapetes, wir haben früher mal einen Kater mit Diabetes aus dem Tierheim geholt, vermutlich alles weil Zucker im Futter ist, nur damit es für den Menschen beim öffnen süsslich riecht soweit ich gelesen, oder wie ich gerade sehr scheinbar damit es irgendwie besser aussieht.. für den Menschen! :(
Zuletzt geändert von Unantastbarkeit am 14. Nov 2018 23:59, insgesamt 1-mal geändert.

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 14. Nov 2018 23:57

Welche Inhaltsstoffe in einem guten Trockenfutter sind denn so schädlich?
enter the void.

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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 15. Nov 2018 00:00

Was für ein Bullshit. Und es wird immer noch argumentiert, dass die Katzen ja schließlich aus der Wüste kommen...
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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Unantastbarkeit
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Beitrag von Unantastbarkeit » 15. Nov 2018 00:08

Es geht dabei darum das sie immernoch so veranlagt sind, bitte nimm dir kurz die Zeit, das mit der Wüste ist doch nicht das einzige Argument
https://www.katzenfutter-tests.net/katz ... schaedlich Im Link ist eine grosse Grafik eingeblendet, bei der du einfach und schnell das wichtigste sehen kannst, unten ist es dann genau beschrieben mit noch mehr gründen
Pflanzliche Fette – ein Mangel an Energie

Die Energiegewinnung der Katze erfolgt hauptsächlich über die Aufnahme von Fetten. Aber auch hier gilt: pflanzliche Fette bieten für die Katze nur einen sehr geringen Mehrwert. Vor allem die Fettsäure Arachidonsäure ist ausschließlich in tierischem Gewebe (und wenigen, seltenen Algenarten – die jedoch in Trockenfutter nicht verwendet werden) vorzufinden.
weitere Punkte die beschrieben werden:
Schimmelpilze und Milben in Trockenfutter,
Getreide im Katzenkörper – eine unverdauliche Belastung
Das wichtigste ist aber immernoch das mit der Flüssikeit, was auch in der Grafik schön zu sehen ist und hier noch genauer erklärt:
„Meine Katze trinkt doch genug!“

Der vermutlich größte Irrglaube ist, dass die eigene Katze genug trinkt, um die mangelhafte Flüssigkeitszufuhr durch Trockenfutter und die zusätzliche Austrocknung beim Verdauungsprozess zu kompensieren. Wenn man sich die exakten Zahlen ansieht erkennt man jedoch schnell, dass es sich hierbei um einen absoluten Irrglauben handelt. Das zeigt nicht nur unsere Infografik weiter oben.

Trockenfutter verfügt über einen Feuchtigkeitsanteil von weniger als 14 %. Eine Maus dagegen verfügt dagegen über 70-80 % Feuchtigkeit. Der generelle Flüssigkeitsbedarf bei Katzen lässt sich auf ca. 50-60 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht am Tag festlegen. Mit einer einfachen Rechnung lässt sich also genau betrachten, wieviel eine mit Trockenfutter ernährte Katze am Tag an Flüssigkeit zu sich nimmt – und wie viel sie wirklich benötigt:

Eine durchschnittliche Katze mit 4 kg Körpergewicht bekommt pro Tag ca. 55 Gramm Trockenfutter zu essen. Wenn man von einem 10 %igen Feuchtigkeitsgehalt ausgeht bedeutet das, dass das Trockenfutter 5,5 ml Flüssigkeit enthält. Durch die Kombination aus trockenem Futter und jener Feuchtigkeit, die für die Verdauung benötigt wird, benötigt die Katze das 2,5Fache der verzehrten Trockenmasse an Flüssigkeit. Im Falle von 55 Gramm Trockenfutter entspricht dies einer Menge von 123,75 ml (100 % Trockenfutter abzgl. 10 % Feuchtigkeit, macht 90 % der 55 Gramm, also 49,5 x 2,5).

Eine 4 Kilogramm schwere Katze müsste am Tag gemessen an ihrem Körpergewicht also 200 ml Flüssigkeit zu sich nehmen, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Nimmt man nun die 123,75 ml die zur optimalen Verdauung des Trockenfutters notwendig sind plus die 5,5 ml die sie durch das Trockenfutter erhält, wäre die Katze bei 129,25 ml pro Tag. Das sind 70,75 ml weniger, als die Katze benötigt – was mehr als einem Viertel des täglichen Bedarfs entspricht. Man sieht also, dass eine tägliche Unterversorgung mit Flüssigkeit die Folge ist. Dazu kommt: Bevor eine Katze je auf die Idee kommen würde, ausreichend zu trinken, konzentriert sie im Vorfeld ihren Harn um die Wasserreserven des Körpers nicht aufbrauchen zu müssen. Das unterstützt die mangelnde Flüssigkeitszufuhr also zusätzlich.

Um die Tiere zum Trinken zu animieren, fügen die Hersteller dem Trockenfutter häufig noch Salz hinzu, meist in Form von Natrium und Chlorid. Das wiederrum ist nicht nur ebenfalls eine starke Belastung für die Organe des Tieres, sondern führt in vielen Fällen auch zu einer zu umfangreichen Wasseraufnahme – .das Tier sollte nämlich maximal 100 ml pro Kilogramm Körpergewicht an Feuchtigkeit zu sich nehmen
Der Bedarf ist aber weit höher und kann, eben wie in der Grafik im Link gut zu sehen ist nur durch Nassfutter, welches sogar noch mehr Flüssikeit als eine Maus beinhaltet, gedeckt werden...

hansel
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Beitrag von hansel » 15. Nov 2018 09:45

....und wieder habe ich den Eindruck, dass @Unantastbarkeit auf zweifelhafte Quellen hereinfällt und diese dann als Evangelium ansieht.
Ich habe mir seinen Link durchgelesen. besonders gut hat mir die Stelle gefallen:
"Um die Tiere zum Trinken zu animieren, fügen die Hersteller dem Trockenfutter häufig noch Salz hinzu, meist in Form von Natrium und Chlorid. Das wiederrum ist nicht nur ebenfalls eine starke Belastung für die Organe des Tieres, sondern führt in vielen Fällen auch zu einer zu umfangreichen Wasseraufnahme – das Tier sollte nämlich maximal 100 ml pro Kilogramm Körpergewicht an Feuchtigkeit zu sich nehmen."
- Wo doch jeder weiß, dass Natrium giftig und explosiv ist :mg:
Und wieso "soll" sie maximal diese Feuchtigkeitsmenge aufnehmen. Je mehr sie trinkt, um so besser für die Nieren.
Nun gibt es wirklich trinkfaule Katzen. Die kann man aber zum Trinken animieren: Trinkbrunnen, tropfender Wasserhahn usw. Lactosefreie Milch geht auch zuweilen, falls keine veganen Bedenken bestehen.
Die Rechnung mit dem Flüssigkeitsdefizit setzt voraus, dass die Katze nebenher nichts trinkt. Aber fast alle Katze trinken nebenher. Oft aus Quellen, die der Mensch gar nicht mitbekommt (Blumenschalen usw.). In D leben Millionen Katzen gut mit Trockenfutter, bei dem es natürlich qualitative Unterschiede gibt, die sich aber nicht im Preis ausdrücken.
Zum Zucker: In keiner von der Stiftung Warentest untersuchten Probe fand sich mehr als 2g/100ml Zucker: Eine unbedenkliche Menge.
Die Getreideanteile sind tatsächlich meist recht hoch. Aber wenigstens einen Teil des Getreides können Katzen ganz gut verwerten. Getreideunverträglichkeiten gibt es bei der Katze kaum.
Zu den Nierensteinen: Die werden meist durch einen zu hohen Phosphoranteil bei wenig Kalium im Futter verursacht. Das kann auch bei Nassfutter vorkommen. Wenig trinken unterstützt das natürlich.

Fazit: Eine generelle Ablehnung von Trockenfutter für Katzen lässt sich nicht begründen, allenfalls herbeischwafeln. Individuelle Unterschiede müssen aber beachtet werden.

BTW: Ich habe bei dem verlinkten "Katzenfutter Test" kein Impressum gefunden. Sehr nebulös das Ganze.
Zuletzt geändert von hansel am 15. Nov 2018 10:10, insgesamt 2-mal geändert.

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 15. Nov 2018 09:48

Man kann auch einfach hochwertiges Futter füttern, statt des Schrotts aus dem Supermarkt.

Edit:
Sofern man es sich leisten kann, natürlich. Falls das nicht geht, dann sollte man sich meiner Meinung nach überlegen, ob die Tiere bei einem wirklich gut aufgehoben sind.
Das klingt hart, aber da man für die Tiere verantwortlich ist und die es sich nicht aussuchen können, muss man dafür sorgen, dass es ihnen so gut wie möglich geht.
enter the void.

hansel
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Beitrag von hansel » 15. Nov 2018 10:02

Und wie erkenne ich hochwertiges Futter?
In unabhängigen? Tests schnitten die hochpreisigen Futter bestenfalls befriedigend ab. Ein sehr teures "Bio"-Futter sogar als mangelhaft.
Das beste Futter kam von Penny und war sehr billig.

https://www.test.de/FAQ-Katzenfutter-Wa ... question-3

Stiftung Warentest mag nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Aber vertrauenswürdiger als die meisten MöchtegernKatzenFutterSpezialisten im Netz.

Wir reden hier von Fertigfutter. Selbst erdachtes und gemachtes Futter KANN besser sein. Aber nur, wenn man sich genauestens auskennt.

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schwarz
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Beitrag von schwarz » 15. Nov 2018 10:17

Ein Futter ohne Getreide, ohne Aromastoffe, ohne Farbstoffe, ohne Füllstoffe, ohne den bereits erwähnten Zucker.
Das sind die Mindestanforderungen.

Edit:
Wo genau finde ich denn da die getesteten Futter? Ich sehe da nur das FAQ.
enter the void.

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