Ich erwähne einmal im einleitenden Absatz Harvard und danach jeweils bei der Angabe der wissenschaftlichen Einrichtung, wo die verlinkten Ergebnisse erstellt worden sind. Das als störend zu empfinden bleibt jedem selbst überlassen. Aber ich kann an einer sachlichen Beschreibung der Herkunft nichts verwerfliches erkennen.Akayi hat geschrieben:Du sagst tatsächlich in einem Beitrag gleich fünf mal "Harvard", nur werden davon die Argumente nicht besser (Qualität ergibt sich leider nicht aus dem Namen einer Universität). Gerade die Ergebnisse aus Harvard werden nämlich leider immer wieder teils bewusst, teils aufgrund mangelndern wissenschaftlicher Asubildung falsch wiedergegeben.
Ich habe mich bewusst für eine solche Universität und mit ihr verbundenen Einrichtungen entschieden, weil in diesem Thread und vielen anderen Stellen des Forums pauschal behauptet wird, dass Tierprodukte vom Grunsatz her nicht schädlich sind und es keine nennenswerten Wissenschaftler gibt, die etwas gegenteiliges behaupten. Insbesondere Milch wird an unzähligen Stellen als gesundheitlich unbedenklich dargestellt und Einwände dagen als Eso-Kram ohne jeglichen seriösen Beleg abgetan. Und diese generelle Behauptung stimmt einfach nicht!
Ausgangspunkt war, dass generell tierische Produkte in einem normalen Rahmen gar nicht schlimm sind und es keine seriösen Wissenschaftler gibt, die das Gegenteil behaupten:Akayi hat geschrieben: Keine der Studien - und das war der Kritikpunkt - verweist auf eine vegane Ernährung; das sagst Du ja selbst. Statt rotem Fleisch, kann man nämlich problemlos weißes Fleisch essen.
Vampy hat geschrieben: bei kippen ist aber auch erwiesen, dass sie schädlich sind, egal ob Krankheit oder nicht. bei tierprodukten gilt erstmal, dass sie für normale menschen in vernünftigen menschen nicht nachteilig sind (ob vorteilig lass ich mal dahingestellt). es ist einfach quatsch, präventiv was wegzulassen, weil man später irgendwie Probleme damit kriegen könnte. das ist wie glutenfreie Ernährung für völlig gesunde, es ist einfach überflüssig.
Darauf bin ich eingegangen und dafür habe ich jetzt auch examplarisch einige Belege gebracht. Das keine der genanten Studien auf eine vegane Ernährung hinweist, stimmt natürlich. Sollten sie auch gar nicht. Es führt nur irgendwann zwangsläufig darauf hinaus, wenn für immer mehr tierische Produkte Hypothesen aufgestellt und Belege geliefert werden, dass ihr Konsum mit (teilweise sogar erheblichen) Risiken verbunden ist.HelLo hat geschrieben:@Iustinianus: Kannst du die Namen dieser Mediziner, Biochemiker, Ernährungswissenschaftler, usw. nennen und evtl. auch Quellen angeben bzgl. der Begründungen und wissenschaftlichen Belege?
Mir sind nämlich auch keine bekannt, was natürlich nichts über deren Existenz aussagt.
Denn nicht nur Milch und rotes Fleisch gerät zunehmend in die Kritik, sondern auch der Verzehr von Fisch. Dank Schwermetallen und Plastikpartikeln in den Weltmeeren sowie weiteren bedenklichen Substanzen bei der Aquakultur, wird es zunehmend schwer, akzeptablen Fisch zu finden. Abgesehen davon gibt es sogar Wissenschaftler, die generell tierisches Protein aus vielerlei Gründen für bedenklich halten. Die sind allerdings bislang noch nicht in einer nennenswerten Anzahl vorhanden, auch wenn es sich um interesaante Ansätze handelt.
Und wenn man diese Erkenntnisse ernst nimmt und trotzdem noch tierische Produkte zu sich nehmen möchte, dann geht das natürlich in einem gewissen Rahmen immer noch. Gelegentlich Hähnchenfleisch aus akzeptabler Biohaltung und ein bißchen Farbstoff aus Schildläusen dürfte wohl nur ein geringes Risiko in sich bergen.
Und das ist ein Paradebeispiel dafür, wie man Zitate komplett aus ihrem Kontext reißt, um damit etwas belegen zu wollen, was dort gar nicht so steht. Hier mal das Zitat eingebettet in seinen originalen Zusammenhang:Akayi hat geschrieben: Aus den Links z.B.: "The study did not find any association between overall milk or dairy product intake and ovarian cancer." Und diese Stelle ist beispielhaft, denn trotz dieser Aussage wird diese Seite immer wieder erfolglos in Diskussionen als Beispiel für den vermeintlich wissenschaftlichen Beleg der Schädlichkeit von Milchprodukten dargestellt.
"A recent pooled analysis of 12 prospective cohort studies, which included more than 500,000 women, found that women with high intakes of lactose—equivalent to that found in 3 cups of milk per day—had a modestly higher risk of ovarian cancer, compared to women with the lowest lactose intakes. (15) The study did not find any association between overall milk or dairy product intake and ovarian cancer. Some researchers have hypothesized, however, that modern industrial milk production practices have changed milk’s hormone composition in ways that could increase the risk of ovarian and other hormone-related cancers. (16) More research is needed."
Das sieht schon deutlich anders aus. Zumal ich bei der Verlinkung dieses Textes überhaupt nicht behauptet habe, dass dort der Konsum von tierischen Produkten butalstmöglich verdammt wird. Ich wollte damit zeigen, dass dort Forschungen und Hinweise über die Schädlichkeit von tierischen Produkten sehr ernstgenommen werden und als seriös eingestuft werden. Sonst würden sie ja entsprechende Ergebnisse nicht aufgreifen, selbst solche Forschung betreiben und daraus Schlüsse ziehen.