Hashimoto Thyreoiditis und Ernährung

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
Frollini
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Hashimoto Thyreoiditis und Ernährung

Beitrag von Frollini » 9. Mär 2015 15:12

Hallo ihr Lieben,

poste hier zum ersten Mal und möchte mir kurz vorstellen: bin gebürtige Bayerin, 31 Jahre alt und lebe seit ca. 1 Jahr grösstenteils vegan. 8-)

Ich habe alle meine Milchprodukte durch Sojamilchprodukte ersetzt und würde sagen dass ich so ca. 3-4 pro Tag zu Sojaprodukten greife (Sojamilch zum Kaffee, Sojajoghurt zum Frühstück, Soja Cream Cheese zum Abendessen...)

Nun habe ich letztens meine Schilddrüsenwerte testen lassen (ich habe eine Hashimoto Thyreoiditis und nehme jeden Tag 100mg Thyroxin) - leider hat sich mein Schilddrüsenwert dramatisch verschlechtert :ugh: und ich habe Sorge dass das auf den Sojakonsum zurückzuführen ist.

Jetzt habe ich hier schon mal alte Posts durchsucht und es gibt anscheinend auch Leute bei denen der Sojakonsum sich nicht negativ auf die Schilddrüsenwerte ausgewirkt hat - lange Rede, kurzer Sinn: hat jemand von Euch auch eine Schilddrüsenunterfunktion und wie sind Eure Erfahrungen mit Sojaprodukten?

Hab mir jetzt vor lauter Schreck gleich mal meine eigene Mandelmilch als Sojamilchersatz gemacht :D die schmeckt ja schon fein, möchte das mir aber eigentlich aber nicht zur Regel machen müssen!

Bin gespannt was ihr so darüber wisst.

Danke!

Cheerio
frollini


Threadtitel geändert. Da frollini zuletzt im September 2015 eingeloggt war gehe ich von ihrem Einverständnis aus.

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Obilan
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Beitrag von Obilan » 9. Mär 2015 16:10

Konkret zur Krankheit kann ich nichts sagen aber es gibt doch auch fertige Reis- oder Hafermilch. Schmecken beide sogar besser mMn.
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illith
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Beitrag von illith » 9. Mär 2015 22:32

die frage würde mich auch interessieren.
hatte das nämlich auch irgendwie so im hinterkopf, aber meine mutter hat hashimoto und der wurde zumindest in der hinsicht von den ärztInnen nichs gesagt...
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Beitrag von somebody » 10. Mär 2015 03:14

Hallo Frollini, :)
Hallo illith, :)

bin ich nicht von Hashimoto betroffen.

Meines Wissens sind Sojaprodukte nicht prinzipiell tabu, sie sollten jedoch möglichst wenig und mit möglichst großem zeitlichen Abstand, mindestens 4 oder 6 Stunden, zur Thyroxin-Einnahme verzehrt werden. Wohlgemerkt, Aussage unter großem Vorbehalt. Weiß auch nicht, ob sie generell gilt, und weiß auch nicht, ob von Hashimoto betroffene Menschen unterschiedlich auf Soja reagieren können.

Habt Ihr in einem Schilddrüsen-/Hashimotoforum nach Erfahrungen gesucht/gefragt?
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schwarz
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Beitrag von schwarz » 10. Mär 2015 08:31

Ich habe Hashi und meine Werte sind eher besser geworden.
Eine zeitlang habe ich wirklich sehr viel Sojakram gegessen, jeden Tag Tofu, Sojajoghurt und Sojamilch, und in dieser Zeit hatte ich zwei Messungen, wobei die zweite eindeutig verbesserte Werte erbrachte, als die erste, bei gleicher L-Thyroxin-Dosis (75mg).
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Beitrag von VegSun » 14. Mär 2015 04:23

Zwei Sachen: Durch Sojaprodukte wird nicht soviel Jod in die Schilddrüse befördert und Bio Sojamilch mit Calcium Zusatz enthält oft eine Lithium Alge die zu 0,4% enthalten ist, was einem typischen Anteil der Alge in Sojamilch ist, bis zu 600 oder 700 mcg Jod in einem ganzen Liter Sojamilch sein können.
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Beitrag von illith » 15. Jun 2018 13:11

Damaly hat geschrieben:Haferbrei???? :shock: Oh....

Oki, da müsste ich passen. Bei mir kommt noch Hashimoto dazu und somit glutenfreie Ernährung. Am bestenm, ich werd Rohköstlerin...... :ehm:
Balthazar2026 hat geschrieben:@Damaly Meine Frau leidet auch an Hashimoto. Eine generelle Glutenunverträglichkeit gibt es allerdings nicht (allerdings eine nachgewiesene Histamin Unverträglichkeit)
Haferbrei verträgt sie im Normalfall ohne Probleme. (Hafer sollte in der Regel meines Wissens nach Glutenfrei bis Glutenarm sein)

Sollte aber generell ein Problem mit Gluten bestehen würde ich einfach Hirse vorschlagen. Mit Obst auch sehr lecker ^^
was hat denn Hashimoto mit Gluten zu tun ?_?


Aus dem ich esse/trinke gerade Thread hierher verschoben.
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Beitrag von somebody » 15. Jun 2018 14:44

@illith

illith, von teils seriösen MedizinerInnen wird die Meinung vertreten, glutenfreie Ermährung sei bei Hashimoto vorteilhaft. Auch gibt es Erfahrungsberichte sich zumindest vorübergehend besser fühlender betroffener Menschen. Evidenzmedizinisch belegt ist Nutzen jedoch nicht, so dass nach vorherrschender Meinung bei Hashimoto keine glutenfreie Ernährung notwendig ist.


@Silke
Silke81 hat geschrieben:ich hasse diese Wetterschwankungen
Silke, geht mir ebenso.


@topic

Brunch war heute Champignon Räuchertofu Pfanne mit gaaaanz viel Knoblauch & Fusilli, Getränk kalter Hibiskustee, Nachtisch Banane, alles war sehr lecker :inlove:
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Beitrag von illith » 15. Jun 2018 15:47

ach sieh an. meine Mutter hat ja Hashimoto und da war das bisher nie Thema. auch nicht Sojaprodukte, was man in dem Zusammenhang ja auch häufiger als problematisch liest.
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Beitrag von somebody » 15. Jun 2018 16:26

illith, bei Hashimoto nachteilige Lebensmittel können meines Wissens individuell unterschiedlich sein & lassen sich vermutlich im Einzelfall nur durch Tests ermitteln.

Nach häufiger Meinung gehören Sojaprodukte ebenso wie Hülsenfrüchte allgemein, Pilze, Reis etc zu den bei Hashimoto zu meidenden Lebensmitteln.

Wenn an Hashimoto leidende Menschen auf alle im Gerede befindlichen Lebensmittel verzichten müssten, blieben nicht mehr viele Lebensmittel für sie übrig.
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