Lies erst den Text im Link ^^
Ich sage nicht, dass ich nicht denke, dass unsere Sprache den sexistischen Grad der gesellschaftlichen Wertenorm latent reproduziert und ich sage auch nicht, dass sich an der Wertenorm nicht etwas ändern muss. Ich denke, dass Sprachen sich schon immer entwickelt haben (Fremdentlehnungen inkludiert), Sprachen sterben aus, entwickeln sich weiter, beeinflussen sich gegenseitig et cetera, aber meine Kritik ist, dass ein angehängtes /e und /innen oder ein Innen an diesen Wertenormen nichts ändert sondern es hierbei um bloßes herumschönheitsoperieren an den Symptomen handelt, ohne an den Ursachen etwas zu ändern. Der Angriff auf den gesellschaftlich verankerten Sexismus und die darin inkludierte differenzierte Wertigkeit nach biologischem Geschlecht muss über gesellschaftliche Umstrukturierung erfolgen und dort ansetzen, wo Meinungen geprägt werden. Man glaubt garnicht, wie viele Menschen, die sich Atheisten schimpfen nur so vor christlichen Wertigkeiten und Urteilen strotzen, diese permanent verbalisieren und sich dessen gar nicht bewusst sind. Es ist die Tradierung von Denkensprozessen, die geändert werden sollte, denn die Sprache passt sich immer dem Zeitgeist (was für ein Unwort...) an, siehe "Blitzkrieg" und "Strudel" im Amerikanischen... wir sind also doch vom gleichen Schlag haben nur unterschiedliche Ansätze, etwas zu ändern. Ich denke, dass es mehr bringt, Menschen auf die latenten (wo ist nochmal der Thread mit den Lieblingsworten? Latent gehört bei mir dazu ^^) Werturteile innerhalb ihrer lingo aufmerksam zu machen und so einen selbstreflektiven Denkensprozess anzustoßen, als meine Schriftstücke durch Binnenmajuskel unkenntlich und unleserlich zu machen...
Hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich Soziologie studiere, weil ich hoffe, zu verstehen wie "Gesellschaft" funktioniert, um sie sinnvoller und besser ändern (=verbessern) zu können?
illith hat geschrieben:du könntest das ganze zu deinen gunsten ausgleichen, wenn du mir mal ein päcklein deiner musik zukommen ließest.
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Ich glaube du verwechselst mich gerade, ich produziere doch gar keine Musik
akay hat geschrieben:Das ist ja aber auch eher selten.
Das hindert mich nicht daran, diese Menschen darauf hinzuweisen, dass sie demzufolge auch "menschmal" et cetera sagen müssten...