ich brauche mal den Rat von Dritten (also euch) bzw. Erfahrungswerte, da ich inzwischen ernährungstechnisch an einem Punkt angekommen bin, an dem ich nicht mehr weiter weiß.
Kurz zu meiner "Situation". Ich bin Mitte 30 und habe seit Geburt, vererbt von meinem Vater, extreme Allergien und chronisches Asthma. Grundsätzlich bin ich dadurch von Mitte Januar bis Mitte Juni (teils auch Juli - je nach Pollenflug) gesundheitlich schwer belastet und es ist jedes Jahr ein Balanceakt zwischen natürlicher Immunisierung, Medikamenteneinnahme und halbwegs erträglichem Heuschnupfen. Ich möchte meinen Körper so wenig wie möglich belasten und verzichte bereits komplett auf Cortison, aber ab und zu geht es einfach nicht ohne Antihistaminikum oder Lungenpräparate wegen dem Asthma. Während der ersten Jahreshälfte mache ich wenig bis gar keinen Sport um meinen ohnehin geschwächten Körper nicht zusätzlich zu belasten - ausserdem verzichte ich auf die Einnahme von zu viel tierischem Eiweiß, weil ich gehört habe, dass dies Allergien begünstigt.
Aus meinen Allergien abgeleitet habe ich sehr viel Kreuzallergene auf die ich stark reagiere. Das schränkt meine Nahrungsmittel extrem ein, die ich zu mir nehmen kann. Dazu gehören:
Obst - wirklich jegliche Art von Obst - da ich auf die Fruchtsäure reagiere
Fruktose - überall wo das drin ist, reagiere ich drauf
Karotin - wirklich übel, weil ich durch das fehlende Karotin immer aussehe wie ein Weißkäse (auch im Sommer
![:cry: :cry:](./images/smilies/icon_cry.gif)
Roggen/Gluten - damit fällt fast jede Brotsorte weg - ich verwende seit kurzer Zeit Eiweißbrot
Nüsser/Kernfrüchte - alles war irgendeinen Kern hat (Haselnuß/Wallnuß sind die Hölle und ich kann mich nach Genuß direkt ins Krankenhaus begeben)
Soja - löst bei mir einen anaphylaktischen Schock aus. Immer. Nur als Beispiel - ich war in einem Stadcafe wo Sojamilch statt Kaffeesahne gereicht wurde, es war nur ein Teelöffel voll, aber ich musste ins Krankenhaus.
Laktoseintoleranz - das kam bei mir vor ca. 3-4 Jahren dazu ...
Vor drei Jahren hatte ich arbeitsbedingt einen Burnout, der mich vor allem körperlich runtergerissen hat. Davon hab ich mich erholt. Ich hab damals von 85 auf 140kg zugenommen und innerhalb von 2 Jahren wieder 50kg abtrainiert. Seit über einem Jahr bin ich nun stabil bei 90-95kg. Trotzdem möchte ich noch ein Stück weiterkommen und meine Ernährung weiter umstellen. Daher meine Frage:
Prinzipiell kann ich nur Gemüse, Fleisch und Fisch essen. Da ich auch weg von tierischem Eiweiß möchte interessiert mich nun ob ich mit veganer Ernährung und meinen oben genannten Einschränkungen überhaupt einen halbwegs gesunden Ernährungsplan aufgestellt bekomme. Denn irgendwie kann ich mir gar nicht vorstellen so ganz ohne Fleisch und Fisch zurechtzukommen, da ich Angst habe dass mir wichtige Nährstoffe fehlen. Von Vitaminen mal abgesehen habe ich bisher aber keine größeren Mangelerscheinungen gehabt, nur immer bissl wenig Eisen von Zeit zu Zeit.
Hat jemand Erfahrungswerte die er austauschen kann, oder ist jemand selbst so extremer Allergiker der vegan lebt? Würde mich wirklich interessieren .. Ich bin glücklicherweise Hobbykoch, so dass ich keine Probleme hätte zu variieren und zu experimentieren.
Freu mich auf Antworten!