Das mit der Nähe und Geborgenheit ist ein Argument, über dass ich tatsächlich nie so nachgedacht habe, wie ich zugeben muss. In meinem Elternhaus durften wir das Schlafzimmer nicht mal einfach so betreten, man musste vorher klopfen und nur in Ausnahmefällen durften wir als Kinder da rein. Alleine, ohne die Eltern, auf gar keinen Fall.
Das finde ich insofern richtig und gut, als dass die Eltern auch einen Rückzugsort haben müssen/dürfen/sollen. Zudem finde ich es auch wichtig, dass auch die Privatssphäre der Eltern ein wenig geschützt ist (andersrum finde ich ja auch, dass man bei Kinderzimmern klopfen sollte und die Sachen nur in absoluten Not-/Verdachtsfällen durchsucht/umräumt). Es muss ja auch irgendwo im Haus einen Ort geben, wo Erwachsenenfilme/-literatur, etc lagert, gefährliche Gegenstände, Weihnachtsgeschenke (
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), etc. Ich würde es nur nicht so streng handhaben wie meine Eltern. (Wobei ich mir da manchmal nicht so sicher bin, wenn ich mich gerade umziehe und mal wieder ein Kind einfach so reinplatzt, um die Katzen zu kuscheln *seufz* )
Bei meinem Freund ist es zb dagegen völlig normal, dass die Kinder (mit) im Schlafzimmer schlafen, wenn sie zu Besuch sind. Daran musste ich mich erstmal sehr gewöhnen. Oft führt das mittlerweile dazu, dass wir uns dann alle in der Wohnung verteilen, aber mindestens ein Erwachsener und ein Kind eben im großen Bett schlafen. Dauerhaft wäre das für mich auf gar keinen Fall eine Lösung, schon alleine, weil dann unser Intimleben komplett tot wäre.
Ich seh Mashis Argumente, würde aber auch sagen, dass die Eltern ja die Stütze und der äußere Rahmen einer Familie sind. Und damit das so bleibt, müssen die ihre Beziehung auch pflegen. Wenn das Schlafzimmer die einzige Möglichkeit am Tag (und in der Nacht) ist, wo das Paar alleine Zeit miteinander verbringt, wäre es problematisch, wenn die Zeit auch noch verschwindet. Das ist ja nicht nur Sex, das ist ja auch sonst Nähe und vor allem Gespräche miteinander.
Also regelmäßig bei den Eltern im Bett schlafen fänd ich sehr schwierig. Für den Vergleich zu früher: da hat es eben dazu geführt, dass die Kinder die Zeugung ihrer Geschwister auch mal mitbekommen haben. Das find ich nicht wirklich so pralle
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Insofern, nur weil es früher so war, ist es nicht zwangsläufig gut.
Man könnte Kompromisse finden, wie Frau das zb handhabt, also, dass es einzelne Tage sind. Zudem kann man Geschwister ja auch immer zusammen in ein Zimmer stecken.
Wobei ich es auch wichtig finde, dass die ab 10 etwa, wenn es finanziell möglich ist, auch alle ihre eigenen Zimmer haben, um sich zurückziehen zu können.