Probleme durch rein basische Ernährung

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
Hamburg2017
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Probleme durch rein basische Ernährung

Beitrag von Hamburg2017 » 31. Okt 2017 18:10

Hallo liebes Forum,

Ich habe mehrere Monate nur Obst und Gemüse gegessen. Hauptsächlich Roh. Kartoffeln usw habe ich mir im Backofen gemacht. Zudem habe ich darauf geachtet überhaupt kein Salz zu mir zu nehmen. Ich habe während diesen Monaten wirklich nur Obst und Gemüse gegessen, sonst nix.
Des weiteren habe ich des öfteren Natron in Wasser aufgelöst und getrunken. Auch Apfelessig habe ich paar mal pur herunter geschluckt.

Hierdurch habe ich da 25 kg (oder auch mehr)  abgenommen und wurde komplett schlank. (Vorher war ich sehr übergewichtig).

Nach den ersten paar Wochen mit dieser Ernährungssart habe ich gemerkt, dass ich Erektionsprobleme bekommen habe. Zudem hat sich meine Atmung verschnellert. Ich habe mir nichts weiter dabei gedacht und mit dieser Ernährungsform weiter gemacht.

Als ich dann eine Freundin hatte und die Erektionsstörubgen immer noch da waren, habe ich angefangen tierische Produkte zu essen. Als ich dann Käse gegessen habe, hat es paar Tage lang im Hoden sehr angefangen weh zu tun und sogar zu stechen. Doch danach war alles mit der Erektionsfähigkeit wieder alles in Ordnung.

Ich hatte des öfteren Streit mit der Freundin und wir haben uns getrennt. Daraufhin habe ich (um weiter abzunehmen) wieder nur Obst und Gemüse gegessen. Die Erektionsprobleme  fingen wieder an, doch ich dachte mir, dass das kein Problem ist da ich ja bloß große Mengen Käse essen müsste um es wieder zu beheben.

Als ich dann komplett schlank war habe ich wieder angefangen Käse, Fleisch(Würstchen) zu essen. Doch immer wenn ich diese Lebensmittel gegessen habe musste ich stark rülpsen. So als ob der Körper die gegessene  Säure sofort neutralisiert.

Jedenfalls esse ich seit ca. 8 Monaten wieder normal, doch die Erektionsprobleme sind immer noch da. Zwar wesentlich schwächer als damals, jedoch immer noch sehr störend.

Ich vermute, dass ich eine alkalose bzw eine metabolische alkalose hatte, da ich wirklich extrem schnell geatmet hatte. Zudem könnte es gut sein das ich einen Eiweißmangel bekommen habe.

Ich denke das ich immer noch eine ganz leichte alkalose habe, da ich bei sauren Lebensmitteln wie zb Buttermilch immer noch manchmal aufstoßen muss.

Hat jemand hier Ideen was ich tun kann bzw was mir helfen würde? Auch tipps was mit dem Körper durch diese rein basische Ernährung passiert ist würde mir sehr helfen.

Viele Grüße

PS: Ich weiß, dass hört sich alles sehr komisch an, doch es ist leider so.

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Obilan
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Beitrag von Obilan » 31. Okt 2017 20:25

Geh zum Arzt und Tips für "normale" Ernährung wird es hier wohl kaum geben.
Those Who Sacrifice Liberty For Security Deserve Neither.

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joli cœur
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Beitrag von joli cœur » 31. Okt 2017 21:16

Hamburg2017 hat geschrieben: Hat jemand hier Ideen was ich tun kann bzw was mir helfen würde? Auch tipps was mit dem Körper durch diese rein basische Ernährung passiert ist würde mir sehr helfen.
"Basische" Ernährung ist wohl esoterischer Unfug. Wahrscheinlich hast du Mangelernährung betrieben, deine Angaben sind nicht vielsagend, es fehlen Mengen (auch Energiemenge) und was genau. Bei der Ernährung mit Obst muß man darauf achten genug Energie aufzunehmen, 3000kcal und mehr. Vielleicht fehlt dir Zink.
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Unantastbarkeit
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Beitrag von Unantastbarkeit » 7. Nov 2017 16:33

Ich habe mehrere Monate nur Obst und Gemüse gegessen. Hauptsächlich Roh. Kartoffeln usw habe ich mir im Backofen gemacht. Zudem habe ich darauf geachtet überhaupt kein Salz zu mir zu nehmen
das wäre mit ein bisschen Salz, und kaltem nicht-erwärmtem Lupinen etc..ÖL (Omega 3), und etwa zur Hälfte roh, zur anderen Hälfte gekochtem Gemüse und Nüssen und Linsen, Buchweizen /gekocht)etc.., dazu möglichst reine Methylcobalamin B12 Pillen sehr gesund gewesen :)
Hierdurch habe ich da 25 kg (oder auch mehr) abgenommen und wurde komplett schlank. (Vorher war ich sehr übergewichtig).
Leichtes Übergewicht ist gesund! Ich bin mit 100 Kilo zwar für meine Grösse viel zu schwer, aber ganz abmagern würde ich mich niemals! Wann dann auf leichtes Übergewicht reduzieren das ist laut Studien am besten: http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaeh ... 75379.html

Ich würde wenn du jetzt zu komplett schlank bist, versuchen ein paar Kilo (nicht viele nur etwa 4 -10 Kilo mehr damit nicht mehr ganz schlank) zuzunehmen wie oben beschrieben, bitte lies den Artikel :)

Alles Liebe und viel Glück ;)

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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 7. Nov 2017 18:11

Ich vermute, ich kapiere bloß die Ironie nicht :kk:

Zur Sicherheit: http://www.medicaldaily.com/obesity-par ... ple-414931
Adults who are overweight or obese have a higher risk of dying from multiple causes, according to a new study published in the Annals of Internal Medicine.

The researchers say their study may debunk prior reports supporting the “obesity paradox,” which says being overweight may aid in protecting people from dying from heart disease and other conditions.
Wie McDougall gerne sagt: "People love to hear good news about bad habits." Das Mem "Obesity Paradox" wird auch hiervon nicht totzukriegen sein.

Klar, "leichtes" Übergewicht ist weniger schädlich als starkes, und in Anbetracht der sonstigen Lebensrisiken, die wir so eingehen, um Glück und Zufriedenheit zu erlangen, mag auch dieses subjektiv durchaus rational sein. Aber aus Gesundheitsgründen zunehmen sollten wohl doch nur Untergewichtige.

Dennoch muss ich gestehen: "Ich esse das aus Gesundheitsgründen" hört sich irgendwie besser an als "Es schmeckt halt so gut." 8-)
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin

"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson

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Ars
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Beitrag von Ars » 7. Nov 2017 18:57

Ich frage mich ja immer noch, wieviel Einfluss die Tatsache hat, dass Menschen mit einer tödlichen Erkrankung häufig während der letzten Monate abnehmen und so weniger Menschen mit leichtem Übergewicht sterben.

anphie
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Beitrag von anphie » 10. Nov 2017 08:36

Auf die im Spiegel zitierte Studie: viel. Das haben sie nämlich nicht rausgerechnet. Ebenso wenig wie, dass Raucher ein im Durchschnitt niedrigeres Körpergewicht haben - aber halt ein höheres Sterberisiko durchs Rauchen.
Die überwältigende Mehrheit der wissenschaftlich ordentlich geführten Studien kommt zu einem gesundheitlichen Optimum im (teilweise unteren) Normalgewicht.

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Unantastbarkeit
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Beitrag von Unantastbarkeit » 14. Nov 2017 05:36

Ich frage mich ja immer noch, wieviel Einfluss die Tatsache hat, dass Menschen mit einer tödlichen Erkrankung häufig während der letzten Monate abnehmen und so weniger Menschen mit leichtem Übergewicht sterben
Weil sie unabhängig von ihrem leichten übergeicht sonst ein ungesundes leben führen oder Erbkrankheiten/von Anfang an einen schwächeren Körper haben, NICHT ich, sondern Studien und Mediziner sagen, das leichtes! "Über"gewicht, beispiel: Für meine Körpergrösse wären wohl 75 Kilo "Normalgewicht" das bedeutet: Mit 80-85 Kilo hätte ich ein gesundes Gewicht, und die 100 Kilo die ich vor einigen Wochen auf die Wage brachte, das letzte mal waren es ohne Diät 95, die sind etwas zu viel und erst ab 85 Kilo wird es für mich ungesund! Nicht ab 75 oder so wie manche behaupten würden im Gegenteil! Studien belegen es:Ich weis der "Schmiergel" erzählt sonst viel Mist aber hier ausnahmsweise mal was wahres: http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaeh ... 75379.html
Ihre Untersuchung von Sterberegistern ergab damals, leicht Übergewichtige hätten ein niedrigeres Risiko an verschiedenen Krankheiten zu sterben
UND:
Jetzt legt Flegal nach. In einer neuen Übersichtsarbeit hat sie gemeinsam mit Kollegen 97 Studien mit insgesamt 2,88 Millionen Teilnehmern ausgewertet. Im Ergebnis haben Menschen mit einem BMI zwischen 25 und 30 ein niedrigeres Risiko, innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu sterben, als die sogenannten Normalgewichtigen
Übrigens ich kann sehr weite Strecken laufen wohne ja sehr abgelegen, trotz dessen das ich anstatt 75-80 in den letzten Monaten so um die 95-100 Gewogen habe Zuhause, hier habe ich keine Wage aber man sieht schon, 95-100 Kilo ist zu viel, nur es wäre falsch auf 75 oder so abzumagern! 85 oder so wären Ideal bitte Studiert die Studien und die Sterberegistern die ich gezeigt habe vom "Spiegel" bitte kritisiert jetzt nicht den Spiegel ich weis ich weis böse böse, also Googelt es bitte selbst: Studie: Leichtes Übergewicht ist gesund!
Alles Liebe und viel Glück :)

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mashisouk
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Beitrag von mashisouk » 14. Nov 2017 11:58

ja, oder googelt: Leben auf einem anderen Planeten.
Oder: Leben ohne Geld
oder was immer sonst ihr euch gerne einreden wollt, was diesmal die Wahrheit sein soll.
Sei ganz du selbst!
Außer du kannst ein Einhorn sein - dann sei ein Einhorn

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Ars
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Beitrag von Ars » 14. Nov 2017 12:42

Die Folgen von Übergewicht nimmt man mit 20 noch nicht wahr. Das kommt sehr viel später, wenn der Körper irgendwann das einfach nicht mehr ausgleichen kann, was man ihm die ganze Zeit angetan hat. Ich fand mich auch sehr fit für eine Fette (O-Ton von damals). Wie viel ich gar nicht mehr konnte und mich längst daran gewöhnt hatte, weiss ich erst jetzt. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass man die Studien in die Tonne treten kann. Ich auf alle Fälle werde diese verfluchten letzten 7 kg noch los bis zu einem BMI von 24, auch wenn sie so unendlich viel zäher sind als die vorigen 33 kg und ich mich doch zahlenmässig eigentlich gemäss Studie ausruhen könnte. Dann habe ich auch genug Spielraum nach oben, wenn es mal nicht so läuft mit dem "Widerstand gegen die Kuchenfülle"!

Aber irgendwie ist das Thema ja "don't feed the :trollol:". Also sozusagen doch schon um das Abnehmen irgendwie.

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