"A calorie is a calorie." - "Yeah, right."

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
Steffy1
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Beitrag von Steffy1 » 22. Mai 2018 09:45

Wie hoch das Defizit sein soll kommt auch immer auf den eigenen Körper an. Als 1,60 große Frau mit 75kg wird es natürlich schwer ein 1000er Defizit zu fahren. Als 140kg schwerer Mann sieht das ganz anders aus. Apropos lebenslange Diät: Genau darauf sollte es aber hinauslaufen. Empfohlen wird ja keine Radikaldiät durch die man sich einige Monate quälen muss sondern eine Ernährungsumstellung.

Robunder
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Beitrag von Robunder » 22. Mai 2018 11:21

Also natürlich sind abnehmen und gesund ernähren trennbar, aber wie sinnvoll das ist ist eine ganz andere Frage. Ich finde, wenn man schon in irgendeiner Weise auf seine Ernährung achtet (z.B. einhalten von Defizit / Limit), dann kann man doch gleich den ganzen Weg gehen. Wem bringt denn die gute Figur etwas, wenn man dann mit 50 seine Organe in die Tonne hauen kann weil man nur Fast Food gegessen und sich mit der Tatsache, dass man ja abnimmt, das Gewissen ruhig gestellt hat :D Ich spreche hier natürlich etwas übertrieben, aber trotzdem.

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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 22. Mai 2018 18:26

Auf die Gefahr hin, dass wir uns im Kreis drehen: Bei dauerhaft angepasster Nahrungsmittelauswahl (d. h. vor allem unverarbeitete, vollwertige Produkte inkl. viel Obst und Gemüse) erübrigt sich die Notwendigkeit einer bewussten Kcal-Reduzierung, weil man sich sattessen kann, ohne zuzunehmen (denn man kann aufgrund der niedrigen Kaloriendichte und des hohen Ballaststoffanteils kaum zuviel Energie zu sich nehmen, ohne unter extremem Völlegefühl zu leiden).

Wenn man erhebliches Übergewicht mit sich rumschleppt oder besonders schnell abnehmen möchte, dann kann es anfangs natürlich schon Sinn machen, darüber hinaus noch zusätzlich bewusst kcal zu reduzieren - aber eben nur eine bestimmte Zeit lang, bis das Zielgewicht annähernd erreicht ist.

Stellt man "lediglich" seine Ernährung auf gesund um, ist der Gewichtsverlust zwar langsam, aber nachhaltig, weil man nicht die Gefahr eines Jojo-Effekts eingeht.

Aber langfristig würde ich selbst mein Körpergewicht niemals über Kcal-Zählen managen wollen, sondern immer nur über Nahrungsmittelqualität. Ob man das jetzt als "Diät" bezeichnet, oder lediglich als "gesunde Ernährung", das ist Definitionssache.

Kann mir schon vorstellen dass manch anderer das anders sieht und es für ihn zur Lebensqualität gehört, mehrmals die Woche auswärts zu essen, oder anstatt aufwändig vorzuplanen, mittags in der Kantine oder sonstwo zu essen/zu snacken. Dann muss man halt andere Strategien entwickeln, um den drohenden Energieüberschuss abzufangen... Alles eine Sache der persönlichen Prioritäten, wie auch mein Vorredner sagt.
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anphie
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Beitrag von anphie » 25. Mai 2018 21:40

Ich kann problemlos mit hochwertigen, gesunden, unverarbeiteten Bio-Nüssen fett werden ;-)

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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 25. Mai 2018 22:05

OK, ein Allheilmittel ist die Vollwerternährung allein nicht. Kaloriendichte sollte auch berücksichtigt werden.

Hauptsächlich sollten wasser- und ballaststoffreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Knollen, ungemahlene Getreideprodukte etc. vertilgt werden, energiereiche Produkte wie Nüsse, Avocados etc. nur in kleinen Mengen. So kann zumindest ich mich bei jeder Mahlzeit fast bis zum Anschlag sattessen und nehme trotzdem nicht zu.

Ich bin allerdings auch ein Vielfraß, was die Portionsgröße angeht (um die 4 kg Nahrung am Tag). Wer sich schon nach einer kleinen Mahlzeit satt fühlt und bei großen Mengen schnell Völlegefühl entwickelt, der kann sich natürlich auch energiedichter ernähren - und würde vermutlich sogar auf einer processed food diet nicht zunehmen, lucky bastard.
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