Hydroxocobalamin

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somebody
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Beitrag von somebody » 20. Jun 2018 13:25

@Sphinkter

Sphinkter, wie geschrieben, ich akzeptiere die Ablehnung der B12 Substitution via Injektion.

Was ich aber nicht verstehe ist, warum viele VeganerInnen B12 Substitution via Injektionen als unnatürlich ansehen, während sie hingegen B12 Substitution via Tabletten offenbar als natürlich bewerten. :aq: Natürlich :aq: wären IMO mit B12 angereicherte Lebensmittel, wobei wir wieder bei B12 Tropfen aus der Apotheke bzw dem Workaround der in Wasser/Getränk aufgelösten B12 Brausetabletten/Tabletten wären.
Erfreulicherweise besteht innerhalb der veganen Community weitgehend Konsens über die Notwendigkeit der B12 Substitution & hoffentlich auch über das Fehlen allgemein sicherer pflanzlicher B12 Quellen.


@VegSun

VegSun, ja, diese Argumentation ist bei Ablehnung von B12 Substitution angemessen.
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Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 20. Jun 2018 15:31

Sicher, ob das Cyanocobalamin jetzt durch die Vene, einer Tablette oder im Mandeldrink in den Organismus kommt, ist immer "unnatürlich" .

Ich weiss auch nicht, warum natürlich immer gut sein soll und unnatürlich immer schlecht.
Ist doch schön bei -10 Grad in einer unnatürlichen Wohnung zu sitzen und nicht zu frieren und sich im unnatürlichen Backofen paar Pommes zu machen:)

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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 20. Jun 2018 16:21

somebody, ohne längeres Nachdenken scheint mir Injektion auch unnatürlicher als Tablette, weil Nährstoffe natürlicherweise über die Nahrung, also oral, zugeführt werden, und nicht per Injektion direkt ins Blut gejagt werden.

Mag sein, dass eine Tablette kein "natürliches" Lebensmittel ist, aber das ist ein mit B12 angereicherter abgepackter Sojadrink auch nicht.

Mit längerem Nachdenken scheint mir die ganze Natürlichkeitsdiskussion irrelevant - wie schon vorherige Poster geschreiben haben, kümmern wir uns im Alltag keinen Deut um Natürlichkeit, warum also ausgerechnet hier?

Egal ob natürlich oder nicht, haben viele Menschen aber Angst vor Spritzen. Das ließe sich selbstverständlich auch evolutionspsycholgisch erklären und dann rational entkräften, aber es erhöht die Hemmschwelle für einen veganen Lebensstil halt noch um ein weiteres Stück, gerade weil es hier nicht um Rationales sondern um Gefühle geht.

Mag sein, dass für dich persönlich Injektion der beste Zuführungsweg ist, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du mit deiner Prioritätensetzung auch unter Veganern die Ausnahme bist.
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Obilan
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Beitrag von Obilan » 20. Jun 2018 17:04

Also zwischen Subkutan in den Bauch wie Diabetiker und intravenös wie ein "Junkie" liegen doch Welten.
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illith
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Beitrag von illith » 20. Jun 2018 18:16

auf subjektiver Ebene kann ich es schon verstehen - Spritzen sind ja normalerweise schon mit irgendwelchen Krankheiten assoziiert. Tabletten auch, aber auf niedrigerem Level, würde ich sagen - Nahrungsergänzungsmittel sind in der Gesellschaft ja an sich völlig etabliert (außer, wenns um VeganerInnen geht, kurioserweise - siehe hier: https://thevactory.de/antiveganlogik-nem ). und "unsichtbare" Supplementierung in normalen Lebensmitteln ist dann eben NOCH niedrigschwelliger.

ich finds aber auch immer wichtig, sich überhaupt nicht erst auf Natürlichkeits-Diskus einzulassen, sondern direkt den darin inneligenden Fehlschluss anzugreifen.

Somebody, man sieht, dass du nicht auf FB bist - deine Einschätzung bzgl. des innerveganen B12-Supp-Konsens' scheint mir etwas optimistisch^^ (mich würden aber wirklich aktuelle Zahlen dazu interessieren!)
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VegSun
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Beitrag von VegSun » 21. Jun 2018 01:18

Naja, intervenös darf man ja auch nicht, weil bei falscher Richtung der Spritze die Venenklappe zerstört wird.
Zuletzt geändert von VegSun am 21. Jun 2018 02:17, insgesamt 2-mal geändert.
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illith
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Beitrag von illith » 21. Jun 2018 01:34

ich hab jetzt auch noch von keinem Vegan-Menschen gehört, der das auf gut Glück versucht hätte...
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mashisouk
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Beitrag von mashisouk » 21. Jun 2018 07:46

und ich habe wirklich noch nie gehört, daß jemand falschrum in eine Vene gestochen hätte...
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Beitrag von illith » 21. Jun 2018 16:23

was bedeutet das überhaupt - mit der Nadel Richtung Handgelenk oder wie? :?:
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Beitrag von VegSun » 21. Jun 2018 16:58

Also bei Infusionen (bei injektionen würd ichs aus dem grund nicht anders machen) ist es so dass man wegen der Fließrichtung des Blutes die Nadel zum herzen zeigen muss.
Nie zum Handgelenk.

Durch den druck der beim einströmen der infusion entsteht, zerstört man sonst die Venenklappen.

Bei Blutabnahmen kommt dagegen einfach nuf sehr wenig blut raus.

https://www.medi-learn.de/foren/archive ... 84509.html
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