Insektensterben

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 14. Mai 2018 05:07

Nice :up:
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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illith
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Beitrag von illith » 3. Jul 2018 13:35

jetzt ist unser Garten komplett voll mit Hümmelchen! :inlove:
und auch Schmetterlinge, Bienen und Schwebefliegen. aber vor allem Hümmelchen. :heartflag:
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mashisouk
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Beitrag von mashisouk » 3. Jul 2018 16:09

hier gibts vor allem Hornissen.... große und laute Hornissen :|
Sei ganz du selbst!
Außer du kannst ein Einhorn sein - dann sei ein Einhorn

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somebody
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Beitrag von somebody » 3. Jul 2018 16:43

Beim Laufen morgens fallen mir momentan weniger Insekten als in früheren Jahren auf.

Im Haus besuchen mich zZ sehr wenig Insekten: Wenige Fliegen, noch keine Bienen/Hummeln dieses Jahr.

Gelegentlich schaue ich mich im Garten um.
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illith
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Beitrag von illith » 3. Jul 2018 23:39

....und ich musste meinem Zweitchef neulich lokale Kammerjäger raussuchen, weils in einem der Häuser großen Ameisen-Ausflug gab >.<
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mervon
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Insektenvernichtung

Beitrag von mervon » 4. Jul 2018 21:16

Ich wohne neben einer Wiese mit Obstbäumen .An dieser habe ich ein Nutzungsrecht.Leider hat auf der gleichen Fläche ein Rinderhalter ebenfalls ein Nutzungsrecht als Viehweide.
Obwohl diese Rinderhaltung schon mit den üblichen Brutalitäten verbunden ist und die Wiese ohne die Rinder viel reichhaltiger sein könnte ,hatte ich durchgesetzt dass der Landwirt die wiese nicht mit Traktor befährt und dass ich störende Brennesseln manuell entferne.
Hierdurch wurde aus der Wiese allmählich ein Paradies für Vögel,Insekten und andere Tiere.Doch das war diesem Landwirt ein Dorn im Auge.
Als der Eigentümer des Grundstücks durch Erbfolge wechselte stimmte sich der Landwirt mit dem ab um den größten Teil der Obstbäume und Hecken auf der ca 1 ha
grossen Fläche einfach plattzumachen und den Boden zu zerfräsen!Das geschah vor 4 Jahren.
Und es war ein grauenhafter Vorgang.Das Insektenleben
ging hierdurch stark zurück.
Alles geschah nicht aus wirtschaftlichen Gründen sondern aus Machtinteressen.Wie Millionen anderer Traktorfahrer wollte und will er die Fläche glatt und übersichtlich machen.
Seitdem habe ich einige Schritte unternommen.weil
die Rodung gegen das Naturschutzrecht und mein Nutzungsrecht verstiess.Er musste wohl ein Bussgeld zahlen.Er hat aber nichts wieder hergestellt.
Ich habe versucht ihn vor weiteren Traktormähmassnahmen abzuhalten denn auf der Fläche stellten sich allmählich wieder viele Wildblumen ein die von Rindern nicht gefressen wurden.Und um diese herum nahm das Insektenleben in den letzten Wochen erfreulich zu.Viele Schmetterlinge ,Heuschrecken und Wildbienen.Es gibt sie also
noch.
Doch heute kam dieser Zombie wieder mit seinem Traktor und mähte in blinder Wut alle wildblumen ab.Die Wiese wurde wieder in einen Friedhof verwandelt.
Fürs erste bin ich mal wieder “am Boden“ wie die Insekten...

mervon
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Beitrag von mervon » 5. Jul 2018 10:18

Weil ich das nicht tatenlos hinnehmen möchte und in Zukunft sinnloses Töten verhindern möchte stelle ich die Situation noch genauer dar ,denn das Anprangern ist das letzte Mittel das einem bleibt.Immerhin handelt es sich um Tausende Insekten und andere Kleintiere.
Sicher können Schmetterlinge,Heuschrecken u.a.vor der Mähmaschine fliehen,aber sie brauchen dafür Ausweichflächen und die gibt es hier kaum.Wo gehen die also hin?
Zu dem rechtlichen Aspekt:
Es wurde gerichtlich festgelegt dass ich ein Nutzungsrecht auf dieser Obstwiese habe und dass dieser Landwirt ein Mitnutzungsrecht auf der gleichen Fläche hat.Vor der Gerichtsverhandlung hatte ich
meinen RA informiert dass ich die Wiese für
Obstanbau,einen abgezäunten Gemüsegarten und Wildtierschutz nutzte.
Doch das wurde aus Schlamperei nicht in
den Nutzungsvertrag übernommen.
Seitdem nutzte dieser Landwirt die Tatsache aus dass mein und sein Recht nicht präzisiert ist.So kam er vor 4 Jahren
Plötzlich mit einer Arbeiterttuppe und sägte
ca 3/4 der Bäume und Hecken ab.
Das verstieß wie gesagt gegen Umweltgesetze doch er konnte sich vermutlich freikaufen.Und nun ist die Fläche leicht mit Traktor befahrbar.da kaum mehr Bäume im Weg stehn.
Letztes Jahr geschah dieselbe Mähmassnahme schonmal.Ich stellte mich
dem Traktor in den Weg.Doch dieser Landwirt war bereit mich zu überfahren!
Ich floh,er stieg vom Traktor ab und verfolgte mich.in letzter Sekunde konnte ich mich auf eine Strasse retten.
Dann erstattete ich Anzeige unter Verweis auf mein Nutzungsrecht.
Doch die Staatsanwaltschaft sah hierin keine Straftat...
Und bei allem geht es nur darum dass dieser Zombie keine Wildblumen wie zB Margeriten.Glockenblumen.Kreuzkraut und Alant auf dieser Wiese dulden kann.
Dabei wurde noch nie eines seiner 3 Rinder
durch Wildkräuter geschädigt.
Vielmehr wurden diese unter Widerstand
vor der Mähmassnahme mit den Transporter abgeholt...
Man hätte nun die Wiese in Ruhe lassen können.
Und dieser Landwirt bezeichnet sich irrsinnigerweise auch noch als Biobauer!
Vermutlich reicht es schon wenn die Rinder
noch eine zeitlang freien Auslauf haben,diese Auszeichnung zu bekommen..

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Xanthippe
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Beitrag von Xanthippe » 5. Jul 2018 10:40

Mal davon abgesehen, dass es total daneben ist, dass der Bauer sich so über dich hinweg setzt und die Bäume vernichtet. Und natürlich geht es gar nicht, dass er dich umfahren möchte und verfolgt!
Hier aber meine Frage: ist es nicht nötig, dass Magerwiesen Regemässig gemäht werden damit sie eben mager bleiben? Und damit verblühte Blumen Platz machen können für neue Blumen?
Oder bin ich da total falsch informiert?

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 5. Jul 2018 11:03

Wenn man Magerwiesen erhalten möchte, muss 1-2x im Jahr irgendwie gemäht oder abgeweidet werden. Für die Wiese wären Schafe optimal. Wenn die Wiese einfach lässt, würde sie aber auch nur verbuschen und letztendlich verwalden.

mervon
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Beitrag von mervon » 5. Jul 2018 17:36

Das meiste wurde ja von den Rindern abgeweidet.
Vor der Rodung habe ich wuchernde Pflanzen wie Brennesseln und Disteln mit Sense abgemäht.Auch habe ich wilde Jungbäume entfernt.Doch einige wildblumen habe ich stehengelassen.Eine Verbuschung wäre nicht eingetreten.
Vor der Traktormähung hatte
Ich dem Landwirt angeboten die Wiese wieder manuell zu
Pflegen doch er ging nicht drauf ein.
Wie man mit Wildwiesen umgeht die nicht beweidet werden ist ein anderes Thema.
Es sollte möglich sein dass
man Wildkräuter und Gräser ganzjährig stehen lässt,denn ausgereifte Pflanzen dienen sowohl Insekten wie auch Vögeln.
Ich halte das ständige Mähen und Beweiden für falsch.

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