Nun, da du schon auf Ballaststoffe und Tetrapaks ausweichst nehme ich an, dass du an der SaftHERSTELLUNG nichts mehr auszusetzen hast - alternativ könntest du nochmals den Anfang dieses Threads nachlesen?fucktheflipflop hat geschrieben:... Beim Pressen gehen zudem die Ballaststoffe... Mittlerweile sind viele Säfte auch in Tetrapaks.
Was ist in Säften & Co noch drin
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BTW, denke ich drüber nach, würde ich sagen, vom gesundheitlichem Standpunkt, sind Fertigprodukte - unabhängig davon, was bei Genuss noch an potenziell nützlichen Inhaltsstoffen wirksam ist - relativ nutzlos, da normalerweise weder Kohl (verringert potenziell Krebsrisiko etc) noch Knoblauch, Zwiebeln, Lauch (entzündungshemmend etc) oder auch Ingwer (fördert Verdauung etc) in nennennswerter Menge enthalten sind.
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Doch, habe ich. Die meisten Vitamine sitzen unter/in der Schale, und bei allem Obst, wo man die Schale sonst mitisst, also Äpfel, Birnen, Trauben... hat der Saft deshalb weniger Nährstoffe, da die Schale beim Pressen in der Presse verbleibt. Und selbst wenn beim Herstellungsprozess wenig Sauerstoff an den Saft kommt; spätestens wenn man die Flasche öffnet, passiert das. Dass das Öffnen einen Unterschied macht, merkt man daran, dass Saft ungeöffnet viel länger haltbar ist als geöffnet. Es muss also ein Oxidationsprozess stattfinden. Und niemand ext einen Liter Saft am Tag - Wäre auch nicht sinnvoll wegen des hohen Zuckergehalts.
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Entschuldige, jetzt bist du aber nur noch rechthaberisch.fucktheflipflop hat geschrieben:Doch, habe ich...
Erstens ging es um die Frage, was ist im Saft nach der Herstellung noch drin.
Zweitens gehen nur die Zelleninhalte in den Saft über, die Zellwände und die Schale bleiben draußen vor. Aber welcher Veganer hat Mangel an Ballaststoffen und braucht das unbedingt? Und was steckt in den Zellwänden? Und unter der Schale bedeutet wieviel mikro/nano darunter, also nicht doch im Fruchtfleisch?
Abgesehen davon habe ich noch keinen industriellen Safthersteller gesehen, der die Früchte vorher schält. Wozu auch? Bei klarem Apfelsaft wird sowieso extra geklärt, Trauben schält niemand und der Rest ist mehr oder weniger trüb (soweit ich bisher getrunken habe).
Drittens ist das Trinken sehr individuell, manche nehmen sich ein 0,2 Liter Gläschen zum Frühstück und trinken das in zwei, drei Schlucken leer, andere gleich einen 0,5 Liter Humpen und müssen sich dann eben mit der größeren Oxidation abfinden. Sterben die dann daran? Fallen ihnen die Zähne wegen Skorbut aus?
Ja natürlich, beim Saften gehen Nährstoffe verloren - aber ist die Differenz so groß, dass man deshalb auf Säfte verzichten sollte? Werden die Nährstoffe in der Frucht so dringend benötigt, dass man Gefahr läuft zu sterben, wenn man Saft statt ganzer Früchte zu sich nimmt?
Saften ist auch schlicht eine Möglichkeit der Haltbarmachung - hat schon mal jemand die Inhalte von frischem, nach der Ernte gepresstem Saft und Obst untersucht, das außerhalb der Saison im bio-veganen Supermarkt angeboten wird, jeden Abend in der Kältekammer verschwindet und tagsüber unter Licht und Kunstlicht in der Schütte vor sich hin lungert? Ist das wirklich immer besser und vitaminreicher als Saft?
Gut, es hat noch seine Zellwände und wenn man darauf besteht, seinen Reiz im Kauen derselben zu finden, kann ich nicht widersprechen.
Ixodes ricinus hat geschrieben:Bei den Geschmacksrichtungen Apfel, Orangen oder Trauben mit Knoblauch-Kohl-Zwiebeln-Lauch-Ingwer kann ich das auch verstehen.
Ich kenn da eine vegane eisdiele die ein Halloween Spezial Knoblauch Eis anbot
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Noch ein Punkt, der zwar nicht für jeden Saft aber doch für manchen davon zutrifft - eben die größere Zerstörung der Zellwände, als es Zähne, Magen und Darm tun können, bevor die Verdauung an die Inhaltsstoffe herankommt
https://www.zeit.de/2013/49/stimmts-karotten-vitamin-a
https://www.zeit.de/2013/49/stimmts-karotten-vitamin-a
... Ihr Ergebnis lässt sich so zusammenfassen: Zwar stimmt es, dass Fett die Aufnahme von Betacarotin verbessert, aber viel wichtiger ist es, die Möhren gut zu zerkleinern. Aus grob gestückelten rohen Karotten gingen nur drei Prozent des enthaltenen Betacarotins in den künstlichen Magensaft über. Durch Kochen ließ sich die Menge auf sechs Prozent steigern, durch die Zugabe von Öl auf acht.
Passierte man aber die Möhren, dann waren die Werte um ein Vielfaches höher: 21 Prozent bei den geriebenen rohen Möhren, 27 Prozent bei den gekochten. Und mit Öl waren es dann bis zu 45 Prozent.
Bedenkt man, dass unser Magen fast nie eine fettfreie Umgebung ist, weil wir Karotten ja oft als Beilage zu fetthaltigen Speisen zu uns nehmen und oft noch Reste von vorherigen Mahlzeiten vorhanden sind, bleibt als Fazit: Der Extralöffel Butter oder Öl kann zwar die Vitaminaufnahme ein wenig verbessern, viel wichtiger aber ist es, die Möhren vor dem Essen gut zu zerkleinern – oder aber sehr gründlich zu kauen.