https://enorm-magazin.de/ein-waschbeute ... kroplastikInzwischen wächst aber das Bewusstsein für Mikroplastik. Eine Quelle davon, – bisher noch unbeachtet – steht bei jedem von uns zu Hause: die Waschmaschine. Bei der Wäsche lösen sich Kleinstpartikel aus Stoffen mit Plastikanteil, wie Acryl und Polyester, und gelangen ins Abwasser. Dies ist besonders bei Outdoor-Kleidung, wie Softshelljacken und Fleece-Pullis der Fall. Und überraschend: Socken.
Viel Aufwand für den guten Zweck
„In Zusammenarbeit mit Forschern und Experten haben wir ein geeignetes Gewebe entwickelt und das Funktionsprinzip patentieren lassen“, verraten die Gründer Oliver Spies und Alexander Nolte. Beide sind leidenschaftliche Surfer und haben bereits vor Jahren Langbrett mitbegründet – eine Interessengemeinschaft aus Surfern, Skatern und Kreativen mit dem Ziel, nachhaltige Kleidung für den Surf- und Outdoorsport zu entwickeln. „In unseren Läden wollen wir nur anbieten, was ethisch vertretbar ist“, sagen die Macher. „Als uns vor zwei Jahren bewusst wurde, dass Mikroplastik auch aus Kleidung kommt, war uns klar: Eine Lösung muss her.“ So entstand die Idee für den Waschbeutel.
Hergestellt wird das Netz aus recycelbaren Polymerfäden. Die extrem dünnen Fäden werden dann so feinmaschig verwoben, dass die kleinsten bisher entdeckten Mikroplastikpartikel beim Waschen nicht mehr hindurchpassen. Der Rest funktioniert ganz einfach: T-Shirts, Socken, Jacken in den Beutel stecken und zusammen mit anderer Wäsche waschen. Nach der Wäsche dann die Kleidung herausnehmen und das Mikroplastik mit der Hand entfernen. Die Oberflächenstruktur des Netzes macht dies leichter als gedacht. „Wegen des Rückspül-Effekts beim Waschen, sammeln sich die Partikel automatisch in den Ecken.“ Dort können sie dann vorsichtig entfernt werden – ohne Wasser, selbstverständlich. Da das Plastik so mikroskopisch klein ist, kann es mehrere Waschgänge dauern, bis die Verunreinigung sichtbar wird – jedes Mal den Beutel zu entleeren ist also nicht notwendig.
Großer Aufwand und viele Herausforderungen, um ein Problem anzugehen, das nach dem Herauswaschen noch nicht gelöst ist. Denn, was bei der Entsorgung mit dem Mikroplastik passiert, ist nicht zu beeinflussen. So könnte es über Deponien wieder ins Wasser gelangen. Spies und Nolte bieten zwar bereits einen Sammelbehälter für die Rückstände an, wollen aber auch weitreichendere Lösungen finden, wie die Verwendung des Materials in Duschwänden.
undas ist der guppy: https://www.waschbaer.de/shop/guppyfrie ... stik-34201
29,95€ ist ein ganz schön stolzer preis; überlege aber, welche meiner schwester und meiner mutter (die lieberweise immer noch meine wäsche macht) zu schenken. ich hab verdammt viele fleece-sachen und meine laufklamotten dürften auch einiges an mikroplastik haben.
bin aber etwas skeptisch ob das wirklich so funktioniert - das problem, dass das zeug wenn nicht im wasser dann halt auf der deponie landet, wird in dem bericht ja schon angesprochen. aber wird der meiste müll nicht eh verbrannt?