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vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 2. Okt 2019 12:36

Mervon2 hat geschrieben:
2. Okt 2019 10:55
Aber der Hauptnachteil, der Windradgegner am meisten stört,naemlich dass die Landschaft ihren ursprünglichen
Charakter verliert,wo Windräder stehn, wird nur mal ganz nebenbei erwähnt.
Das stimmt natürlich. Doch egal wie wir es drehen und wenden, jede Form von Energieerzeugung hat ihre Nachteile. Persönlich sehe ich allerdings lieber (freistehende) Windräder als AKWs oder Kohlekraftwerke. Ich hoffe nun mal, dass niemand so rücksichtslos sein kann und WR in den Wald baut...
Mervon2 hat geschrieben:
2. Okt 2019 10:55
Die Alternative wären sehr kleinformatige Windräder,auch in andern Formen, die man auch in Städten auf Dächern ,in Gewerbegebieten und an Autobahnen installieren könnte.
Es müsste von Fall zu Fall sehr genau geprüft werden, ob das tatsächlich energieeffizient wäre (inkl. grauer Energie). Kleine Windräder brauchen überdies viel mehr Wind, um überhaupt nennenswerten Strom erzeugen zu können, so die physikalische Tatsache. Und zudem gibt es beträchtlich mehr Vibrationen, die zwar baulich zumindest teilweise isolierbar sind, jedoch auch wieder Energie- und Ressourcen-Aufwand bedeuten. Und die akustischen und optischen Störungen müssten ebenso mitberücksichtigt werden.

Da ist die Solarkraft in Wohngebieten bisher viel einfacher zu handhaben.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 2. Okt 2019 19:45

und dann später so
"mama, papa, wieso habt ihr damals den klimawandel nicht aufgehalten?"

"das ging nicht - es hätte den charakter unserer landschaft verändert"
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Mervon2
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Beitrag von Mervon2 » 3. Okt 2019 09:48

Angenommen das Klima würde durch Windräder wieder normal. man könnte sich aber nirgends mehr aufhalten ohne den Drehkoller zubekommen,weil überall Windräder stehen, dann würde das normale Wetter auch keinen Spaß mehr machen (zumindest mir nicht).

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Beitrag von Vampy » 3. Okt 2019 18:58

angenommen es gäbe kein wind, dann wären windräder eh sinnlos.

*head on desk*
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vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 4. Okt 2019 06:52

Mervon2 hat geschrieben:
3. Okt 2019 09:48
Angenommen das Klima würde durch Windräder wieder normal. man könnte sich aber nirgends mehr aufhalten ohne den Drehkoller zubekommen,weil überall Windräder stehen, dann würde das normale Wetter auch keinen Spaß mehr machen (zumindest mir nicht).
Zweifelsohne. ;)
Es ist allgemein bekannt, dass WR nicht in Wohngegenden gehören, u.a. wegen schnell wechselndem Schattenwurf, der psychosomatische Störungen auslöst, evt. auch Infraschall.

Da Windräder nur dort effizient sind, wo viel und recht konstanter Wind herrscht, werden sie immer nur einen kleinen Teil der Lösung darstellen können. Und zuviel Wind hingegen schreddert sie, kann recht gefährlich werden und natürlich die Rentabilität zunichte machen.

Wie wir ja alle wissen, kommen wir nicht umhin unseren (globalen) Energiehunger enorm zu zähmen und auf alternative Energieträger/ -speicher, wie wahrscheinlich auch Wasserstoff oder eine Kombination damit, umzusteigen und diesen vermutlich im grossen Stil in den sonnenreichen Regionen unserer Welt herzustellen.

Lokale H2-Erzeugung auf Gemeinde- und Stadtebene für den täglichen Haushaltsbedarf kann ich mir ebenfalls vorstellen. und sobald wir eine in der Produktion und vom Material einfachere Batterietechnologie haben, die zB. auf einem Polymere-Kohlenstoff-Gemisch basieren, sind dezentrale Speichermöglichkeiten weniger mehr das Problem. (Was das komplett überlastete Stromnetz stark entlasten helfen würde...)
https://www.solarify.eu/2019/02/05/250- ... batterien/

Es wäre von Vorteil, wenn wir nicht nur einen Weg gehen, sondern regional schauen, was vorhanden ist, sei es eben Wind, Biogas, Holz, Erdwärme, Solar, Wasserkraft und alles miteinander kombinieren. An die Fusionskraft glaube ich nicht, die Teile sind zu komplex und viel zu materialaufwendig, hoffe aber die sauteure Forschung ist dereinst mal zu was anderem zunutze, wie zB. Replikatortechnologie & Warp-Antrieb à la Startrek. :mg:

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vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 2. Dez 2019 14:54



Interessant wie er die "Zusammenarbeit" mit der Politik beschreibt. Sehr gut das mal von einer nüchternen, der Wissenschaft zugehörigen Stimme zu hören...

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