Da gibt es auch zumindest eine Studie an Teilnehmern der US-amerikanischen "Biggest Loser" Show, die das zu belegen scheint: https://www.scientificamerican.com/arti ... s-back-up/
Danach war die Stoffwechselrate der Teilnehmer auch noch Jahre später eingeschränkt, was weitere Gewichtszunahme erleichterte.
Nun gibt es aber auch eine gegenteilige Studie: https://ergo-log.com/even-failed-weight ... thier.html
Conclusion
"In this large prospective cohort study, we discovered that more frequent intentional weight loss attempts over a 20-year period in mid-life was associated with a reduced risk of death, even among those who ultimately gained weight", summarize the researchers.
"If replicated, this finding is of high clinical importance due to the increased prevalence of obesity and the difficulty in maintaining weight loss. Although repeated bouts of weight loss followed by weight regain may not be ideal, they are a common occurrence."
"Our results suggest that frequent intentional weight loss attempts are not harmful and may provide long-term benefit."
Wie lässt sich der scheinbare Widerspruch erklären? Evtl. damit, dass die Teilnehmer von BL extrem übergewichtig waren und daher nicht repräsentativ für Übergewichtige allgemein. Es könnte auch sein, dass das krasse Diät- und Bewegungsprogramm, was den Teilnehmern dort aufgebürddet wurde (und kurzfristig ja durchaus erfolgreich war) nicht vergleichbar ist mit den schon allein mangels Disziplin wesentlich moderateren Abnehmversuchen von Durchschnittsmenschen.
Ich neige dazu, eher der zweiten Studie zu glauben. Etine Bekannte schob ihr hohes Gewicht explizit auf Diäten in ihrer jahrzehnte Zurückliegenden Jugend, und sie glaubte, dass es ihr heute besser ginge, wenn sie damals "normal" gegessen hätte. Aus meiner Sicht vermutlich eine Ausrede mit dem Zweck, ihr weitere Vorsätze und Veränderungen ihres aktuellen Lebensstils zu ersparen.
Womit ich im Gegenzug aber keinesfalls sagen will, sie sei "selbst schuld". Wir leben in einer obesogenen Umwelt, und wer genetisch vorbelastet ist wird quasi "automatisch" übergewichtig - außer, sie/er drückt ganz bewusst auf die richtigen Knöpfe, dann kann diese Entwicklung zumindest abgemildert, bzw. die Folgen minimiert werden. Insofern ist die Umwelt "schuld", was aber nicht heißt, dass der Einzelne völlig machtlos dagegen wäre.