Wie fängt man am besten an, vegan zu leben?

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
Vegus
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Beitrag von Vegus » 5. Jun 2021 21:43

Chips (und ähnliches) könnte ich zwar ohne Probleme (fast) täglich als Hauptmahlzeit essen, aber dass ich mal welche gegessen habe, muss schon Jahre oder Jahrzehnte her sein, aber gut zu wissen (vielleicht für einen Chip-Heißhunger-Anfall oder so). Und apropos Chips, die kann man, glaube ich, verdammt gut mit einem Dörrer machen. Aber auch im Ofen. Wären dann also sogar gesund wohl.

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illith
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Beitrag von illith » 6. Jun 2021 00:54

ich glaub, das ist nicht so sinnvoll, wie du Lebensmittel anhand ihres (industriellen) Verarbeitungsgrad in "gesund" und "ungesund" einteilst.
besser ist es zu gucken, was an nützlichen und potentiell schädlichen Aspekten in einem Lebensmittel vorhanden sind und welche Relevanz das jeweils im normalen Alltagsgebrauch hat. (Verzehrsmenge, Gesamternährung etc)
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Pfeffertopf
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Beitrag von Pfeffertopf » 6. Jun 2021 07:02

Ein wirklich gut gemeinter Rat, fang klein an, mit Gerichten die dir eh schon schmecken, oder von denen du denkst, dass du sie gerne essen würdest. Es hat keinen Zweck, dir jetzt das tollste und gesundeste Gericht mit einem Gemüse reinzuzwingen, wenn du das Gemüse eh nicht magst. Dann wäre das zwar gesund, macht aber keinen Spaß und du hörst früher oder später enttäuscht auf.

Mach jetzt erstmal keine größeren Anschaffungen, schau erstmal was dir liegt. Der Traum vom alles selber machen ist zwar toll, man vergisst dabei aber leider den Aufwand und die Zeit und Geld, das dabei drauf geht. Alles neben deinem Job und allen anderen Verpflichtungen und Interessen, die du tagsüber hast.

Z.B. Tofu und Sojamilch seber zu machen ist per se nicht schwer, aber halt Aufwand. Sojabohnen einweichen, kleinmixen, abkochen, im Falle von Tofu auf eine Temperatur abkühlen lassen Gerinnungsmittel nutzen, warten, abfüllen und abtrropfen/ pressen. Das machst wirklich Aufwand, kostet Zeit Energie, Zeit und eine Menge Abwasch. Ob man sich das dann dauerhaft wirklich geben möchte oder man sich nach 1x -2x sagt, dass es der Liter Sojamilch für 1-2€ nicht auch tut.
Gleiches gilt bei Dörrgeräten. Dörrgut waschen, dünn schneiden, Gerät stundenlang laufen lassen für relativ wenig Ausbeute, weil davon wenig übrig bleibt, wenn das meiste Wasser raus ist. Nicht vergessen, dass solche Geräte echt Platz brauchen in der Küche.
Versuch doch erstmal zu schauen, ob du Dinge nicht im Backofen trocknen kannst und ob dir das Spaß macht.

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illith
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Beitrag von illith » 6. Jun 2021 11:36

dies. ☝🏻
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Vegus
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Beitrag von Vegus » 6. Jun 2021 11:50

ich glaub, das ist nicht so sinnvoll, wie du Lebensmittel anhand ihres (industriellen) Verarbeitungsgrad in "gesund" und "ungesund" einteilst.
Warum?
besser ist es zu gucken, was an nützlichen und potentiell schädlichen Aspekten in einem Lebensmittel vorhanden sind und welche Relevanz das jeweils im normalen Alltagsgebrauch hat. (Verzehrsmenge, Gesamternährung etc)
Also lieber die Lebensmittel nach Nährstoffen und schädlichen Inhalten begutachten anhand der Packungsangaben unabhängig von der industriellen Verarbeitung und nach der eigenen Gewichtung und Verzehrmenge entscheiden, ob es für einen sinnvoll / gut ist?

Ja, Pfeffertopf, völlig plausibel, da hast Du völlig recht, so werde ich es machen. Der (vermeintlich geringe) Aufwand wird doch schnell zu groß, wie ich ja schon bei alten Gerichten festgestellt habe, Küchengeräte, die man am Ende nicht oder kaum nutzt, auch das kenne ich ja schon. Und Essen, das dann gar nicht schmeckt...
dies.
Verzeihung, was heißt das?

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Pfeffertopf
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Beitrag von Pfeffertopf » 6. Jun 2021 13:29

Das bedeutet, dass Illith sich meinem Rat anschließt. :)

Und wenn du Lust auf gesunde Küchenexperimente hast, schau mal in das Züchten und die "Wissenschaft" von Sauerteig rein. Relativ kleiner finanzieller Aufwand, Backofen hat man meist eh zu Hause und frisches Brot je nach Gusto ist auch lecker ;)

Vegus
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Beitrag von Vegus » 6. Jun 2021 13:41

Ja, frisches Brot ist super. Sauerteig mag ich gerade leider nicht so gerne, aber vielleicht gibt es da ja auch welche, die mir schmecken, aber es gibt vielleicht gar keine unterschiedlichen (wie etwa bei Weizen-, Vollkornteigen). Habe ich schon mal von gehört, man kann wohl den gleichen / selben Teig über Jahre haben / vermehren / vergrößern. Vollkornteige hingegen mag ich.

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illith
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Beitrag von illith » 6. Jun 2021 14:56

ich mag auch keinen Sauerteig - aber selbstgemachtes Vollkornbrot mit Hefe ist auch absolut geil und nicht viel Aufwand! (ich empfehle, auch noch Nüsse und/oder Ölsaaten in den Teig zu packen :inlove: )
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Vegus
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Beitrag von Vegus » 6. Jun 2021 15:30

Ja, Hefe-Vollkornbrot ist wirklich super.

Sind Ölsaaten das Selbe wie sogenannten Kerne, die, die man etwa auch in Salat geben kann, also Sonnenblumen-, Kürbiskerne und so was?

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Ryuzaki
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Beitrag von Ryuzaki » 6. Jun 2021 16:30

Vegus hat geschrieben:
6. Jun 2021 15:30
Sind Ölsaaten das Selbe wie sogenannten Kerne, die, die man etwa auch in Salat geben kann, also Sonnenblumen-, Kürbiskerne und so was?
Ölsaaten sind Kerne, die einen relativ hohen Fettanteil haben. Das Gegenteil dazu wären die Mehlsaaten.
Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Hanfsamen und noch viele andere Saaten gehören zu den Ölsaaten

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