Corona-Impfung - ja oder nein?

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
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Obilan
half centaur
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Beitrag von Obilan » 29. Aug 2021 13:29

Doch sind die. Fahr einmal Bahn hier, dann weißt du bescheid.
Those Who Sacrifice Liberty For Security Deserve Neither.

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hareigev
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Beitrag von hareigev » 30. Aug 2021 07:00

Momo hat geschrieben:
26. Aug 2021 08:38
hareigev hat geschrieben:
12. Aug 2021 15:22

Ein wesentlicher Grund für die aktuelle Wissenschaftskrise liegt darin, dass man sich gar nicht auf Gegenargumente einlässt.
Wohl wahr. Das fällt in diesem Forum noch deutlicher auf, als im realen Leben.
Ich bin nicht erstaunt, dass hier eine Mehrheit kursichtig-kleinkarierten und etwas dümmlichen Glauben an "die Wissenschaft* pflegt. Dass die Minderheit hier aber derart winzig ist, hätte ich dann aber doch nicht erwartet, zumal man schon aus veganen Gründen erst mal genauer hinschauen könnte, ob der Nutzen dieser Impfungen die Nachteile wirklich kompensieren kann. Man müsste ja an der Stelle eigentlich vermuten, dass es quasi einen veganen Bias gegen die Impfung gibt. Nichts davon. Ob es B12-Mangel ist, der paranoide Zustände wohl begünstigt? Wohl kaum, denn die überwiegende Mehrheit dürfte substituieren. Einige korrigieren sogar den zu geringen Lysin-Gehalt veganer Proteine. Und doch fehlt jedes Gespür für tatsächliche Wissenschaftlichkeit. Es ist schon bemerkenswert und auch ein bisschen beelendend.

Mr. Kennedy
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Beitrag von Mr. Kennedy » 30. Aug 2021 08:22

Könntest du mal erläutern was du denn genau mit dieser "tatsächlichen Wissenschaftlichkeit" meinst? Welche Meinung bzw. Sichtweise muss man einnehmen, damit einem von dir diese "tatsächliche Wissenschaftlichkeit" attestiert wird? Und auf welche Daten baut man diese Sichtweise idealerweise auf?

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DELvegan
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Beitrag von DELvegan » 30. Aug 2021 08:47

Ich schließe mich da mal an. Da du mich indirekt als kurzsichtig, kleinkariert und mit etwas dümmlichen Glauben an "die Wissenschaft titulierst, würde mich mal interessieren aus welchen Quellen du dein vermeindlich fundiertes Wissen schöpfst? Sind das deine eigenen, wie auch mir attestierten paranoiden Gedanken, oder stützt du dich auf eine für dich passende „Wissenschaft“.
Hier © DELvegan

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Motte42
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Beitrag von Motte42 » 30. Aug 2021 09:06

Dito. Ich mache es einfach und schliesse mich DEL vegans Frage an!

hansel
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Beitrag von hansel » 30. Aug 2021 11:46

"Glaube an die Wissenschaft"
Ist das nicht eine Contradiction?
Wäre "Vertrauen in die Wissenschaft" nicht besser?
Wobei "Vertrauen" auch eine skeptische Grundhaltung, einen Zweifel einschließen sollte, die Überzeugung dass jedes Wissen vorläufig ist. Und dass man fast immer auf dem Wissen anderer aufbaut. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle darf man imho zu dem Mainstream qualifizierter Wissenschaftler Vertrauen haben, da besteht inzwischen ausreichend Selbstkontrolle. Das zeigt auch die Debatte um Corona. Geniale Einfälle, die zu einem Paradigmenwechsel führen, sind viel zu selten.
Und manche Empirie hat nur anekdotische Charakter.
Die "Kopernikanische Wende" z. B. war eher eine Entwicklung als ein dramatischer Wechsel. Und Galileo war im Unrecht mit seinen "Beweisen" zum Erdumlauf um die Sonne. Ein Beweis konnte erst 200 Jahre später erbracht werden. Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus hatte die Kirche bei seiner Verurteilung nicht ganz Unrecht

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Nullpositiv
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Beitrag von Nullpositiv » 30. Aug 2021 13:28

hansel hat geschrieben:
30. Aug 2021 11:46
Ein Beweis konnte erst 200 Jahre später erbracht werden. Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus hatte die Kirche bei seiner Verurteilung nicht ganz Unrecht
Deswegen hat die katholische Kirche ihn vermutlich auch wieder rehabilitiert.
Be the nation russian propaganda says you are.

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Palmesel
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Beitrag von Palmesel » 30. Aug 2021 13:53

Wissenschaft ist eine gute Sache. Leider wird dieser Tage vieles unter einem fälschlich mit dem Motto "Wissenschaft" versehenen Banner verkauft, das mit Wissenschaft nichts zu tun hat, sondern ein rein journalistisches Phänomen ist. So wird zum Beispiel suggeriert, es gäbe eine wissenschaftlich basierte belegte Erkenntnis über ein Risiko-Nutzen-Verhältnis zugunsten einer Impfung gegen Covid-19 - was einfach nicht der Fall ist. Und dabei wird ausgenutzt, dass die meisten Laien wissenschaftliche Studien nicht richtig lesen und daher nicht verstehen, und dann die Interpretation eines Journalistenkommentars mit der Aussage der Studie gleichgesetzt wird - obwohl dessen Autor genauso ein Laie ist.

Echte Wissenschaftlichkeit...(imo)
- kennt keine Vorurteile,
- schließt nichts Unwiderlegtes aus,
- kümmert keine Mehrheitsmeinung,
- arbeitet mit unterschiedlichen gedanklichen Modellen.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 30. Aug 2021 14:48

Fände ich schon schwierig, es ist ja gerade wissenschaftlich mit erprobten Methoden zu arbeiten, keine abwegigen (auch wenn meinetwegen "unwiderlegten") Annahmen zu folgen (Ockhams Rasiermesser), die Empirie wahrzunehmen etc. Abweichung davon zum Kriterium zu erheben, warum?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

hansel
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Beitrag von hansel » 30. Aug 2021 14:52

Nullpositiv hat geschrieben:
30. Aug 2021 13:28
hansel hat geschrieben:
30. Aug 2021 11:46
Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus hatte die Kirche bei seiner Verurteilung nicht ganz Unrecht
Deswegen hat die katholische Kirche ihn vermutlich auch wieder rehabilitiert.
Genau genommen hat sie sich nur für die Form entschuldigt, wie sie Wissenschaft im Allgemeinen und Galileo im Besonderen behandelt hat. Aber wie damals sein Gönner, der Astronom und Kardinal Bellarmin schrieb:
"läge ein wirklicher Beweis für das heliozentrische System vor, müsse man bei der Auslegung der heiligen Schrift in der Tat vorsichtig vorgehen."
Galileo behauptete nun großspurig und in einem den Papst als Trottel darstellenden Buch, diesen Beweis zu haben. Hatte er aber nicht.
Übrigens: Das Kopernikanische System wurde zu dieser Zeit schon seit Jahrzehnten an den Universitäten als Möglichkeit gelehrt.
Zuletzt geändert von hansel am 30. Aug 2021 16:25, insgesamt 1-mal geändert.

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