Lovis hat geschrieben: ↑15. Jan 2022 09:08
Wäre es für dich auch okay, wenn dein Freund Spaß daran hätte, z. B. Kinder zu missbrauchen und diesem Drang nachzugeben?
Nein, aber das würde er auch nie tun.
Lovis hat geschrieben: ↑15. Jan 2022 09:08
Der einzige Unterschied hier wäre die Illegalität.
Nochmals nein. Dazu kommt ja die gesellschaftliche Moralvorstellung. Diese besagt in unserer "Kultur", dass wir Tiere nach Belieben (be)nutzen dürfen. Selbst das Tierschutzgesetz verbietet das Quälen und Töten von Tieren nur "ohne wichtigen Grund" und dieser ist gegeben im Falle eines Gaumenkitzels, "wissenschaftlicher" Versuche, für die "Sportbetätigung" oder "Freizeitgestaltung" und dergleichen. Somit ist die unwürdige Haltung und das Tötung von Tieren gesellschaftlich anerkannt und findet auch im Biosektor statt.
Ich vermute stark, das meint jedes Omnivory, sonst wäre es ja vegan.
Beispiel: Ein anderes Kollegy hatte Sommers erzählt, dass es den Hasen, den sein Frauy zu Weihnachten wollte, jetzt ins Tierheim muss, weil es für das Frauy und Kindy zu blöd wird den Käfig sauber zu machen. Da sagt ebendieses Freundy, dass der den Hasen doch mitbringen sollte, der würde dann geschlachtet und wir machen ein Bier auf und grillen gemeinsam. Das Berteltier sei ja Vegany und würde dann Champignons und Paprika grillen. Meint der andere, er könnte ja nicht seinen Hasen schlachten. Als Antwort war, das würde er schon übernehmen. Außerdem verstehe er die Probleme nicht, "du isst ja eh tote Tiere. Wenn Du das nicht willst, oder kannst, dann solltest Du Vegany werden, wie das Berteltier!"
Heute ist wirklich hinreichend bekannt, dass eines der größten Faktoren für Klimawandel die Viehwirtschaft ist. Das weiß bei uns eigentlich jedes halbwegs gebildete Menschy, es wurde und wird in den letzten drölf Jahren wirklich oft genug kommuniziert. Heute kann nietier wirklich sagen "ich habe das nicht gewusst", genau so wenig, wie nietier sagen kann, es wüsste nichts über die Zustände in der Tierhaltung und -schlachtung. Ich kenne die Sprüche vom Infostand "Ich will das gar nicht so genau wissen", das Verbrauchy will ja mit aller Gewalt verdrängen und sich - und andere - belügen. Ich finde das einfach nur unehrlich.
Auf dieses Freundy kann ich mich aber zu 100% verlassen, es ist absolut ehrlich und zuverlässig. Was ich leider von manchen Veganys so nicht sagen kann. Da gibt es welche, die würden ihren Mitstreitys das Messer in den Rücken rammen, hätten sie dadurch einen Vorteil.
Und ja, ich finde es, und spreche auch von mir aus meiner vorveganen Zeit, heuchlerisch und verlogen einerseits Tiere schützen zu wollen und zu lieben, andererseits sie in Ställe sperren zu lassen und zu schlachten. Ich behaupte nicht, ich hätte nicht gewusst, dass ein Steak ein Teil eines toten Tieres ist, genau so, wie eine Wurst. Und dass für die Milch auch Kälber ihr Leben lassen müssen.
@ Pumpkin: Full ack! Bevor ich vegan wurde, war auch ich Omny und ich wusste es genau, wollte es nur nicht wahrhaben. Wegschauen entschuldigt m. E. nichts.