Olympische Pferde-Misshandlung aka "Reitsport"

Diskussionen pro & contra
Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 5. Feb 2022 04:10

Ah ja. Anschauliches Beispiel. Wären Pferde denn in der Lage, mit Worten und Leckerlies trainert zu werden? Naja, wãre vielleicht auch nicht nötig, weil die nicht mit in der Wohnung sind.

Bei Polizeihunden ist es zur Zeit so, dass sie seit Anfang des. Jahres nicht wie bisher trainert werden können, wegen einer neuen Gesetzgebung. in der Tierverordnung, die untersagt, dass den Tieren Schmerzen beim Training zugefügt wird, was bisher anscheinend üblich war
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 5. Feb 2022 16:08

Für dieses Umgang mit Pferden, Reiten etc. haben wir hier auch irgendwo einen Thread. Wo auch schön dargelegt wurde, dass geritten werden für Pferde halt nicht so super ist. Ansonsten lässt sich so gut wie jedes domestizierte Tier über positive Konditionierung lenken.

Dass mit den Polizeihunden ist wieder eine andere Sachen, es wurden jetzt wohl auch einige Hunde beurlaubt, weil die lt. deren Hundeführer nicht ohne Gewalt händelbar sind.

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Beitrag von Wunderblümchen » 5. Feb 2022 18:13

Danke für den Hinweis zu dem anderen Thread. Ich fragte mich schon oft, wie es den Pferden wohl gehen mag, wenn jemand auf ihnen sitzt und Bewegungsangaben macht.
Bis auf ein unbestimmtes unbehagliches Gefühl, konnte ich diese Frage bisher nicht klären, da auch oft von einer guten Mensch-Pferd-Freundschaft gesprochen wird.
Die gibt es bestimmt auch, das meiste st aber vermutlich herbei fantasiert, auf der Suche nach dem absoluten Freund / Freundin.
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Beitrag von Akayi » 5. Feb 2022 18:30

Rena und Rosiel haben das in diesem Thread eigentlich sehr gut dargestellt.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von Wunderblümchen » 5. Feb 2022 19:26

Ich habe jetzt nochmal die einzelnen Antworten gelesen.
Bei Hunde habe ich ein ähnlich ungutes Gefühl. Und man muss sie schon erziehen, damit sie tagsüber, wenn sie allein sind nicht bellen zum Beispiel. Mit am schlimmsten finde ich mit anzusehen, wenn der Hund stehen bleiben und dies und das tun will, und der die Ausführer, in genervt in die eigene gewünschte Richtung zieht.

Pferd als "Ware" ist im Rennsport auch eine Geldsache, oder Investition, die kostet,, und dann auch was einbringen soll.
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Beitrag von das Berteltier » 5. Feb 2022 19:52

Sind denn reine Hobbypferde auf so Reiterhöfen denn keine Ware? Die werden quasi für Urlaubys bereitgestellt, irgendwie ähnlich wie Mietfahrräder, und werden einfach zur Freizeitgestaltung der Reitys benutzt. Wenn sie irgendwann nicht mehr funktionieren, werden sie zu Salami. Das geht mit den Hobbypferden eher als bei den Sport"geräten"*, da letztere ja durch das ganze Dopingzeugs so voller Medikamente sind, dass sie nicht zur "Fleischverarbeitung" taugen.
* Sarkasmussensor bitte einschalten! Deswegen "Ware".
Ich betrachte die Schoah als das größte jemals begangene Verbrechen in der Menschheitsgeschichte.
Jegliche Leugnung, Verharmlosung oder Relativierung des Holocaust, auch bezogen auf andere Minderheiten wie z. B. die der Sinti und Roma, lehne ich ab.

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Beitrag von Rosiel » 5. Feb 2022 20:13

Das mit der Salami kenne ich vor allem von privaten Pferdehaltern. Die häufig unterschätzen was tierärztliche Behandlung bei einem Pferd kosten kann and dann häufig nicht die finanziellen Möglichkeiten haben das Pferd einschläfern und "entsorgen/kremieren/usw." zu lassen.

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Beitrag von somebody » 5. Feb 2022 23:03

Rosiel, meinst du diesen Thread?

ist reiten vegan?

Oder diesen Thread:

Reiten - vegan?


Editiert, 06.02.22: Link ergänzt.
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Beitrag von hansel » 10. Feb 2022 04:32

das Berteltier hat geschrieben:
5. Feb 2022 19:52
..... Wenn sie irgendwann nicht mehr funktionieren, werden sie zu Salami. Das geht mit den Hobbypferden eher als bei den Sport"geräten"*, da letztere ja durch das ganze Dopingzeugs so voller Medikamente sind, dass sie nicht zur "Fleischverarbeitung" taugen.
* Sarkasmussensor bitte einschalten! Deswegen "Ware".
Eben, so einfach ist das nicht! Eine Lektüre zum Frühstückskaffee:
Jedes Pferd "besitzt" einen sog. Equidenpass.
In diesem ist eine Sparte, wo man sein Pferd als "Nicht-Schlachttier" erklären kann. Ansonsten und ohne Eintrag ist jedes Pferd (oder Esel) automatisch erstmal ein Schlachttier und darf nicht gleich und nicht alle Medikamente bekommen (Phenylbutazon z. B.).
Funzt ein Schlachtpferd nicht mehr so ganz, kann es bei "sauberem" Equidenpass ohne weiteres geschlachtet und verwertet werden. Ein erklärtes Nicht-Schlachtpferd darf dagegen erst euthanasiert werden, wenn es nicht mehr anders geht, der Kadaver muss dann teuer entsorgt werden.
Aus:
https://dr-mengeler.de/ist-mein-pferd-e ... der-nicht/

Anmerkung: Auch von uns könnten die wenigsten zum Schlachten freigegeben werden: Zu viele Medikamente....

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Beitrag von Rosiel » 10. Feb 2022 08:32

Ich hab vorhin Mal ein bisschen in so einem Wendy-Forum gelesen und da waren 60% Schlachtpferdehalter und zwar aus Überzeugung. Weil das kostet ja auch alles so viel und schlachten ist ja auch heutzutage so human. Und der Metzger im Ort schlachtet ja vielleicht sogar im Dorf und dann wird das Tier ganz bestimmt nicht mehr so weit gefahren und so.

Das kenne ich von sog. Sportpferden oder Reitställen gar nicht, die meisten könnten sich den Skandal auch gar nicht erlauben.

Persönliche Erfahrung mit einem Pferd, das aus Geldmangel geschlachtet wurde
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Es ist halt noch extremer als bei der Anschaffung von Hunden bspw. Der Anschaffungspreis ist meist überschaubar, aber Tierarzt oder v.a. Tierklinik kann sehr schnell einige 1000€ kosten.

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