It's ok for vegans to eat oysters

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vegansmarties
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It's ok for vegans to eat oysters

Beitrag von vegansmarties » 10. Aug 2011 23:30

http://www.slate.com/id/2248998/

Was meint ihr dazu?

Ich persönlich finde ja seine Argumentation interessant, für mich selbst wär's aber nichts.

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illith
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Beitrag von illith » 10. Aug 2011 23:37

könntest du grad mal ganz kurz zusammenfassen....?^^
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void
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Re: It's ok for vegans to eat oysters

Beitrag von void » 11. Aug 2011 06:56

Kurz gefasst: die sind fast Pflanzen weil sie kein ZNS haben und somit keinen Schmerz o.ä. fühlen können (und lt. Artikel - wem das zu unsicher ist weil er nie eine Auster war kann auch nicht sagen dass eine Tomate keinen Schmerz fühlt) und der Umweltaspekt ebenso wie das Problem der Überfischung fällt dabei auch weg, weil sie zu 95% von irgendwelchen Farmen kommen, für die kein Land zerstört wird und wo die Ernährung nur auf Plankton basiert -> kein Anbau.
So.
Schon allein aus Ekel würde ich sie nicht essen, veg*n hin oder her.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 11. Aug 2011 10:40

Hammer! Austernsauce ftw.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Veganize_It
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Beitrag von Veganize_It » 12. Aug 2011 08:03

also ich überlege ob ich mir demnächst ma welche gönne...

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vegansmarties
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Beitrag von vegansmarties » 12. Aug 2011 10:19

ich hätt glaub Bedenken, bei so ner 'Ausnahme' und dem leckeren sea-food Geschmack dann Bock auf Garnelen etc zu kriegen. Aber ich esse auch erst seit ein paar Monaten kein Fleisch mehr. Vielleicht in ein paar Jahren ;) Find ich aber cool, dass ihr das so seht (hatte irgendwie erwartet, dass Leute auf dem "vegan"-Label herumhacken und das Austernessen verurteilen).

ps: danke @void fürs zusammenfassen :)

John Doe
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Beitrag von John Doe » 12. Aug 2011 11:06

Mir ist das egal, in meinen Augen bleiben das Tiere und kommen bei mir nicht auf den Tisch.
Nur Tote träumen nicht!

.u.
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Beitrag von .u. » 12. Aug 2011 12:01

Christopher Cox hat geschrieben:Oyster [...] have a minimal negative impact on their ecosystems

Minimal ist nicht null und wie es klingt, hängt das "minimal" sehr damit zusammen, dass Austern nicht massenhaft an- /abgebaut bzw. verkauft werden.
Christopher Cox hat geschrieben:there are even nonprofit projects devoted to cultivating oysters as a way to improve water quality.
Wo sie für eine verbesserte Wasserqualität angesiedelt werden, dürften sie doch eigentlich auch nicht zu sehr abgeerntet werden?
Christopher Cox hat geschrieben:Since so many oysters are farmed, there's little danger of overfishing. No forests are cleared for oysters, no fertilizer is needed, and no grain goes to waste to feed them—they have a diet of plankton, which is about as close to the bottom of the food chain as you can get. Oyster cultivation also avoids many of the negative side effects of plant agriculture: There are no bees needed to pollinate oysters, no pesticides required to kill off other insects, and for the most part, oyster farms operate without the collateral damage of accidentally killing other animals during harvesting. (Relatedly, although it's possible to collect wild oysters sustainably, the same cannot be said for other bivalves like clams and mussels. These are often dredged from the seabed, disrupting an entire ecosystem. For that reason, it's best to avoid them.)

Was wohl passiert, wenn Austern sich als "Produkt", mit dem man richtig Profit machen kann, herausstellen?
Christopher Cox hat geschrieben:Moreover, since oysters don't have a central nervous system, they're unlikely to experience pain in a way resembling ours—unlike a pig or a herring or even a lobster [Hummer].

Das ZNS-Argument find ich nicht so dolle. Kraken gelten als sehr intelligent und sind nur Weichtiere. Ein Nervensystem haben sie, auch wenn es nicht zentral organisiert ist (der Zusammenhang zwischen Bewusstseinsgrad und Leidensfähigkeit ist sowieso umstritten). Die mit aufgezählten Hummer haben btw. auch kein ZNS.
Christopher Cox hat geschrieben:They can't move, so they don't respond to injury like those animals do, either.

Das ist ein gutes Argument mE, da somit Leiden ja keinen Nutzen hätte, die Auster an ihrer Situation trotz Leiden nichts ändern könnte. Wie Pflanzen auch.

edit: Falls eine Auster aber stammesgeschichtlich leidensfähige Vorfahren hat (bzw. die sich fortbewegen können), ist von einer Leidensfähigkeit der Auster auszugehen, da das Leid der Auster dann zwar keinen Vorteil mehr bringt, aber auch keinen selektiven Nachteil darstellt. Ausselektiert wird ja nur, was stört.
...But the stars we could reach were just starfish on the beach.

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Salatanas
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Beitrag von Salatanas » 14. Aug 2011 10:32

Wo ist eine Auster denn bitte eine Pflanze?

(Wikipeia): Der wissenschaftliche Name leitet sich von lateinisch ostreum, aus griechisch ostéon für „Knochen“ ab

Was Knochen hat ist ein Tier. :geek: Oder ist es richtig für Veganer Knochen zu essen weil Sie keine wirklichen Schmerzen empfinden? :P Man könnte das Tier ja betäuben, ihm das linke Bein anhacken um an einen Knochen zu kommen und... :ghost: Oh das wäre toll, ich glaube ich "gönne" mir mal wieder Knochen au ja. :twisted:

(Wikipedia) Sie dienen darüber hinaus vielen Meeresbewohnern als Beutetiere, wogegen sie sich durch eine außerordentlich massive Schale zu schützen versuchen.
Aber für Veganer öffnet sich eine Auster so wie ein Apfelbaum extra süsse Äpfel bildet? :geek: Vielleicht fehlt ja nur noch das "Sesam open you" in dem magisch klingendem Text. :engel:

(Wikipedia) Austern gehören dem Stamm der Weichtiere (Mollusca) an, genauer dem Unterstamm Schalenweichtiere (Conchifera), und hier natürlich der Klasse Muscheln (Bivalvia). Unter den Muscheln bilden die Austern die Ordnung Ostreoida.

Also ich finde es sind definitiv Tiere.

EDIT: Achja hier habe ich noch etwas gefunden:

(Wikipedia) Unmittelbar neben dem Schließmuskel (in Richtung Scharnier) liegt das Herz der Auster. Es verfügt über zwei Kammern (Vorhof und Herzkammer) und pumpt das milchige Blut der Auster durch den Körper.

Also ich finde man sollte die Austern in Ruhe lassen wenn es nicht wirklich um´s Überleben geht.

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*Möhrchen*
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Beitrag von *Möhrchen* » 14. Aug 2011 12:20

Für mich sind austern auch definitiv tiere. Wie schon gesagt wurde sie haben ein Herz...meiner Meinung nach ist das nicht Vorhandensein von einem ZNS nicht ein triftiger grund um Lebewesen zu töten. Erst vor kurzer Zeit war ich auf der Travemünder Woche und wollte China nudeln essen nach ewigem hin und her, das keine tierischen Produkte enthalten waren (ich kann sehr hartnäckig sein ^^ ) stellte sich raus das austernsosse drin war. Hab dankend abgelehnt...
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