Was kann man gegen Haarausfall machen - Erfahrungen

Ernährung, Lebenswandel, Supplemente
bananenbrot
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Beitrag von bananenbrot » 23. Nov 2022 15:22

@ilith danke dir, ich werd mich demnächst über vitamin b12 supplements informieren und mir auch welche zulegen. Eventuell lässt sich dadurch mein Haarausfall problem unter Kontrolle bringen.
@lovis von vitamin b7 supplements habe ich bis jetzt kaum was gehört und mich noch nie darüber informiert.Weißt du zufällig wie lang sie diese Ergänzungen genommen hat bis sie erste ERgebnisse sehen konnte?

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somebody
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Beitrag von somebody » 23. Nov 2022 22:46

bananenbrot, Vitamin B7 = Biotin.

Gegen Haarausfall experimentell: Kur von 2 Monaten mit 1 mg täglich.

Es gibt Berichte über positive Ergebnisse. Seriöse Einschätzung der Erfolgschance ist mangels Daten nicht möglich.

Normalerweise braucht der Körper weniger als 100 mcg täglich. 1 mg täglich gilt als unproblematisch, nicht verarbeitete Biotin wird normalerweise ausgeschieden.
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illith
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Beitrag von illith » 23. Nov 2022 23:06

B12 sollte allerdings mit Haaren nichts direkt zu tun haben. das ist eher für Blut und Nerven zuständig.
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Lovis
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Beitrag von Lovis » 24. Nov 2022 09:44

bananenbrot hat geschrieben:
23. Nov 2022 15:22
@lovis von vitamin b7 supplements habe ich bis jetzt kaum was gehört und mich noch nie darüber informiert.Weißt du zufällig wie lang sie diese Ergänzungen genommen hat bis sie erste ERgebnisse sehen konnte?
So ca. 6 Wochen.

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Katze Lola
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Beitrag von Katze Lola » 24. Nov 2022 15:31

spannend! Ich denke das Rudelwissen hier ist sehr erhellend betreffend der konkreten Mangel Themen bei veganem Lebensstil. Von Biotin habe ich schon gelesen, danke für den Tipp!
@bananenbrot
das war als zusätzliches veganes Aufbaumittel gemeint, das mit B12, Biotin, ist ein anderes Kapitel, das ist wohl nicht so gut von mir formuliert gewesen
cooler geht´s nicht

bananenbrot
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Beitrag von bananenbrot » 30. Nov 2022 14:28

Vielen Dank ihr alle! Hab da wirklich einiges neues dazu lernen können. Ich werde mich jetzt bei ein paar von euch genannten Produkten genauer einlesen, Rücksprachen mit meinem Arzt halten und dann mal abwarten, hoffe auf baldige Ergebnisse! Habe ehrlich gesagt noch keine Erfahrungen mit jeglichen Produkten machen können die die Haare stärken sollen. Ich habe morgen auch einen Termin bei ihm und lasse wiedermal meine Blutwerte abchecken und schildere ihm meine Haarprobleme, bin gespannt was da so rauskommt.

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Katze Lola
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Beitrag von Katze Lola » 7. Dez 2022 20:02

Gibt´s Neuigkeiten bei dir @bananenbrot?
cooler geht´s nicht

bananenbrot
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Beitrag von bananenbrot » 14. Dez 2022 00:04

Viel gibt es nicht zu berichten. Hab euch ja erzählt, dass ich demnächst eine Untersuchen beim Arzt habe um meine Blutwerte abchecken und mich generell einmal beraten zu lassen – es kam raus das bei mir alles im grünen Bereich ist! Natürlich bin ich „froh“ darüber gesund zu sein bzw. dass es keine Auffälligkeiten in meinen Blutwerten gibt, aber bin jetzt wieder etwas ratlos. Ich kann mir beim besten Willen nicht zusammenreimen, woher dann mein Haarausfall kommen kann. Der Arzt meinte, es kann stressbedingt sein oder aber sich um einen saisonalen Haarausfall handeln. Im Frühling und Herbst können deutlich mehr Haare ausfallen als sonst, hat er gemeint... Daher werde ich, glaube ich, versuchen, meinen Haarausfall mit den von euch vorgeschlagenen Biotin und Cosawell in den Griff zu bekommen. Einen Versuch ist es ja wert. Vllt. hilft es mir auch. Ich mache mir so eine 3-monatige "Haarkur" und schaue ob es was nützt und der Ausfall besser geworden ist oder nicht und ich weiter nach einer Lösung suchen muss.

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Katze Lola
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Beitrag von Katze Lola » 16. Dez 2022 16:04

Also ich finde, das sind doch super gute Neuigkeiten! Einfach mal dran bleiben. Im neuen Jahr sollte es schon was zu sehen geben. Durchhalten!

> schöne Feiertage in die Runde :)
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Goldzwerg
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Beitrag von Goldzwerg » 4. Okt 2023 22:48

Obgleich ich selbst bislang niemals mit Alopezie-Erscheinungen zu tun gehabt hatte, kann ich wohl zu der Problematik einige Gedanken und Erkenntnisse beisteuern:

1. 90% aller Haarausfall-Formen sind sogenannte androgenetische Alopezie (AGA), die nur bei Männern vorkommt, somit mit spezifisch männlicher Physiologie zu tun haben muss. Charakteristisch für diese die meisten Männer früher oder später heimsuchende Form ist der mit den Geheimratsecken beginnende Lichtung der Oberstirn, der schließlich weitergeht und zum Schluss nur noch den rundlichen Resthaarkranz, angefangen bei den Ohren bis zum unteren Hinterhaupt übrig lässt.

2. Die restlichen 10% sind bestimmte Sonderformen, die meist genetischer Ursache sind und auch bei Frauen auftreten können. Im Folgenden wollen wir uns aber nur mit AGA beschäftigen, da diese in der Regel das ist, was man mit „Haarausfall“ meint.

3. Auch diese androgenetische Alopezie scheint aber insofern einen genetischen Hintergrund zu haben, als dass manche Männer dafür anfälliger zu sein scheinen als andere. Wenn manche schon mit Mitte 20 ihre Halbglatze haben, andere mit über 80 noch volle, wenn auch ergraute Haarpracht, so ist dies offenbar wahrscheinlich.

4. Dennoch ist die Genetik bei Weitem nicht alles. Im Gegenteil, Faktoren der Lebensweise spielen wohl auch hier eher die primäre Rolle. Ein wesentliches Element für gesundes, festes und volles Haar ist das Element Zink, das wir als sogenanntes Spurenelement in kleinen Mengen zu uns nehmen. Es ist maßgeblich verantwortlich für die Verankerung des Haarfollikels in der Kopfhaut.

5. Aus der Rohkost-Szene hab ich immer die vielleicht wichtige Information festgehalten, dass eine sehr zinkarme Ernährung den Haarausfall (AGA) begünstigen kann, was logisch erscheint. Da gerade die frugivore Ernährung gewöhnlich ausgesprochen zinkarm ist, kann es wohl leider geschehen, dass Früchteesser rascher Haarausfall bekommen können als sogenannte Normalköstler. Normale Vegetarier sind weniger in Gefahr, aber tüchtige Fleischesser wohl noch weniger.
Es ist also notwendig, in der Ernährung darauf zu achten, genug pflanzliche Zink-Quellen anzuzapfen. Das wären etwa Weizenkleie und bestimmte Nüsse, Pinien, Kürbiskerne, geringere Mengen auch im Getreide. Überraschend große Mengen hat aber auch Kakao. –

6. Andererseits haben natürlich auch ganz gewöhnliche Fleisch- bzw. Mischköstler oft schon in jüngeren Jahren mit AGA zu kämpfen. Sind die genetischen Unterschiede hier so groß? Ich glaube nicht. Ich sehe hier einen weiteren Faktor eine Rolle spielen. Im männlichen Samen ist ja auch Zink in relativ großen Mengen enthalten. Wenn ein Mann ejakuliert, geht ihm jedes Mal dieses Quantum „ab“. Zu starke sexuelle Aktivität, gleich welcher Art, scheint also den Haarausfall ebenfalls zu begünstigen. Eine gewisse Mäßigung ist hier also angemessen.
Dazu passt auch, dass Frauen eben niemals mit AGA zu kämpfen haben. Diese ejakulieren ja nicht beim Orgasmus, verlieren somit beim Geschlechtsverkehr kein Zink.

7. Daneben mögen noch eine weitere Reihe von Faktoren gewisse Nebenrollen spielen können – vor allem solche, die den Zinkstoffwechsel ins Ungleichgewicht bringen oder die Zinkresorption im Darm behindern. Bei letzteren wäre vor allem an Phytat zu denken und sehr phytathaltige Nahrungsmittel wie etwa Getreide sollten nicht zu stark mit wichtigen Lieferanten von Spurenelementen wie Zink und Eisen kombiniert verzehrt werden, da das Phytat dann auch die Spurenelemente in den anderen Nahrungsmitteln mit blockieren kann.
Den Stoffwechsel ins Ungleichgewicht bringen können Schlafmangel, elektromagnetische Strahlungseinflüsse und eventuell auch permanenter Distress. Doch das sind wahrscheinlich nur schwach wirksame Nebenfaktoren.

8. Zusammenfassend kann mal sagen, dass der Vegetarier oder Veganer, der von vorzeitigem Haarausfall verschont bleiben will, zinkreich essen und die Mahlzeiten klug zusammenstellen, es mit dem Geschlechtsverkehr nicht übertreiben (die Frauen sind hier ja fein raus), genug schlafen und sich von unnötigem Stress fern halten sollte. Rückgängig gemacht werden kann Haarausfall leider nicht, außer mit aufwändigen Transplantationen.

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