Läuft gerade im TV - Thread (vegan-/tierrechtsbezogen)
Und die Tatsache dass man dir sagt dass das moralisch verwerflich und inhaltlich falsch ist führt zu keinem Umdenken. Du hast Recht, alle anderen Unrecht?
Das sagt aus dass du ein extrem abgebrühter, selbstgefälliger Mensch sein musst. Als der Holocaust stattfand war ich nicht geboren.
Das sagt aus dass du ein extrem abgebrühter, selbstgefälliger Mensch sein musst. Als der Holocaust stattfand war ich nicht geboren.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist
Du bist also "alle anderen"?
Das ist an Überheblichkeit und Fehleinschätzung nicht zu überbieten.
Du hast mich gefragt, ob meine Reaktion auf den Holocaust ist, zuzusehen und auf Eier zu verzichten. Auf meine Frage nach deiner Reaktion antwortest du, dass du zu der Zeit noch nicht geboren warst. Hä?
- Rosiel
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Also erstmal finde ich es an dieser Stelle müßig und nicht wirklich zielführend zu diskutieren, wer von uns was im Dritten Reich getan oder auch nicht getan hätte. Keiner von uns hat damals gelebt und kann sich vorstellen, wie es ist in so einem Regime zu leben und wofür man das eigene Leben riskiert hätte oder auch nicht.
Davon abgesehen waren die Ziele des Holocaust (totale Vernichtung) und das Ausbeuten von sog. Nutztieren (maximaler Gewinn/Produktion) verschieden.
Wie auch Du empfinde ich beides als schwere Verbrechen und finde beides sehr, sehr schlimm, aber sie stehen eben unabhängig von einander und haben nichts miteinander zu tun. Ich halte auch die schweren Missstände in der Tierhaltung, das grausame Transportieren und Töten von jungen Tieren und alles was damit einhergeht für furchtbar genug, um Menschen abzuholen, die dafür empfänglich sind. Und damit kommen wir auch schon zum nächsten Punkt:
Menschen, die dafür nicht empfänglich sind, stempeln einen dann eben als militant und übertrieben hab, gerade wenn man versucht mit extremen Vergleichen zu argumentieren. Damit gereicht man dem Veganismus und Tierschutz dann auch eher zum Nachteil bzw. rückt sie in ein falsches Licht (als etwas Extremes/nicht alltagstaugliches), als Menschen abzuholen. Wir werden nicht gerne mit eigenem Fehlverhalten konfrontiert und machen dann eher dicht, als zuzuhören. Meiner Erfahrung nach holt man Menschen eher mit Ruhe und nicht konfrontativ ab. Ich verstehe, dass das ganze Thema Tierausbeutungsindustrie extrem frustrierend ist und dass es einen echt fertig machen kann, wenn man sich viel damit beschäftigt und einem niemand zuhört oder Menschen, die einem nahe stehen, trotzdem weiter Tiere konsumieren. Und da ist der Griff zu krassen Vergleichen naheliegend.
Darüber hinaus gibt es mMn aber auch noch die "woke" Seite: Beim Heranziehen von Holocaustvergleichen/NS-Begriffen eignet man sich die jüdische Geschichte/das Erleben an und das steht v.a. mir als ausgerechnet weißer Deutschen nicht zu. Ich weiß, dass es einer Handvoll Juden, Holocaust-Überlebenden und/oder Nachfahren egal ist bzw. sie eine Parallele angemessen finden, beim Großteil ist das aber nicht zutreffend und es wird als zutiefst verletzend empfunden und das wäre definitiv nicht meine Absicht.
Bei der Aneignung dieses Geschichtsaspektes ist auch die Frage: wo aufhören? Wenn für Hühner das Erleben gleich ist wie das der Juden im Holocaust bzw. das Erleben generell relativ ist, dann kann ich einem Corona Leugner auch nicht absprechen, dass er Hygienemaßnahmen mit KZ Deutschland betitelt. Und damit wären wir dann auch bei meinem letzten Punkt: mit häufigem Heranziehen von NS-Begriffen mache ich sie alltagstauglich, beliebig und banal. Damit trägt man dann auch unfreiwillig zur Alltagstauglichkeit von Rassismus und Antisemitismus bei.
Ich möchte an der Stelle sehr folgendes Video (v.a. ab Minute 3) empfehlen, auch wenn es am Anfang um Corona geht:
Ich finde diese Begriffe aus mehreren Gründen problematisch. Zum einen ist wie hier ja auch angeführt der Holocaust ein singuläres Ereignis in der Geschichte und ein in Relation setzen oder es als Vergleich heranführen ist immer eine Relativierung/Gleichsetzung. Das kommt allein schon von der Begrifflichkeit - und damit spreche ich dem Ganzen eben die Singularität ab.
Davon abgesehen waren die Ziele des Holocaust (totale Vernichtung) und das Ausbeuten von sog. Nutztieren (maximaler Gewinn/Produktion) verschieden.
Wie auch Du empfinde ich beides als schwere Verbrechen und finde beides sehr, sehr schlimm, aber sie stehen eben unabhängig von einander und haben nichts miteinander zu tun. Ich halte auch die schweren Missstände in der Tierhaltung, das grausame Transportieren und Töten von jungen Tieren und alles was damit einhergeht für furchtbar genug, um Menschen abzuholen, die dafür empfänglich sind. Und damit kommen wir auch schon zum nächsten Punkt:
Menschen, die dafür nicht empfänglich sind, stempeln einen dann eben als militant und übertrieben hab, gerade wenn man versucht mit extremen Vergleichen zu argumentieren. Damit gereicht man dem Veganismus und Tierschutz dann auch eher zum Nachteil bzw. rückt sie in ein falsches Licht (als etwas Extremes/nicht alltagstaugliches), als Menschen abzuholen. Wir werden nicht gerne mit eigenem Fehlverhalten konfrontiert und machen dann eher dicht, als zuzuhören. Meiner Erfahrung nach holt man Menschen eher mit Ruhe und nicht konfrontativ ab. Ich verstehe, dass das ganze Thema Tierausbeutungsindustrie extrem frustrierend ist und dass es einen echt fertig machen kann, wenn man sich viel damit beschäftigt und einem niemand zuhört oder Menschen, die einem nahe stehen, trotzdem weiter Tiere konsumieren. Und da ist der Griff zu krassen Vergleichen naheliegend.
Darüber hinaus gibt es mMn aber auch noch die "woke" Seite: Beim Heranziehen von Holocaustvergleichen/NS-Begriffen eignet man sich die jüdische Geschichte/das Erleben an und das steht v.a. mir als ausgerechnet weißer Deutschen nicht zu. Ich weiß, dass es einer Handvoll Juden, Holocaust-Überlebenden und/oder Nachfahren egal ist bzw. sie eine Parallele angemessen finden, beim Großteil ist das aber nicht zutreffend und es wird als zutiefst verletzend empfunden und das wäre definitiv nicht meine Absicht.
Bei der Aneignung dieses Geschichtsaspektes ist auch die Frage: wo aufhören? Wenn für Hühner das Erleben gleich ist wie das der Juden im Holocaust bzw. das Erleben generell relativ ist, dann kann ich einem Corona Leugner auch nicht absprechen, dass er Hygienemaßnahmen mit KZ Deutschland betitelt. Und damit wären wir dann auch bei meinem letzten Punkt: mit häufigem Heranziehen von NS-Begriffen mache ich sie alltagstauglich, beliebig und banal. Damit trägt man dann auch unfreiwillig zur Alltagstauglichkeit von Rassismus und Antisemitismus bei.
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- slartibartfaß
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Bei plan b geht es um Pflanzung von essbaren Waldgarten
https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/ ... n-102.html
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"Nein, muss ich nicht!"
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Lief heute Morgen im Fernsehen auf BR "Sehen statt hören" wo eine Frau ihre Ernährung auf vegan am umstellen ist, weil sie sich "gesund und nachhaltig" ernähren möchte.
https://www.ardmediathek.de/video/sehen ... MWIxNjgzYg
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"Nein, muss ich nicht!"
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.https://www.ardmediathek.de/video/nordm ... jA4OTQ4NjQ
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Endlich geht’s ans Eingemachte: Fermentiertes Gemüse hat es in die Alltagsküche geschafft.
https://www.gaumenkino-koeln.de/post/sc ... -jeden-tag
Das Buch hätte hauptsächlich vegane Rezepte, aber nicht nur.
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Endlich geht’s ans Eingemachte: Fermentiertes Gemüse hat es in die Alltagsküche geschafft.
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Das Buch hätte hauptsächlich vegane Rezepte, aber nicht nur.
"Nein, muss ich nicht!"