Damit musste ich mich auch jüngst etwas mehr beschäftigen
https://katapult-magazin.de/en/article/ ... -norwegens
Weil es sich so nicht rechnet, selbst bei "Riesenvermögen" nicht, da diese zu selten sind bzw. die meisten Leute eben "Habenichtse" sind bzw. statt Vermögen nur Schulden haben. Der Verwaltungsaufwand in der Summe übersteigt daher die Einnahmen.
Das einzige was zu gering ist sind die Freibeträge.und die Erbschaftssteuer wird als zu gering von vielen eingeschätzt und kann gut umgangen werden.
So ist es leider.Curumo hat geschrieben: ↑20. Sep 2021 23:57Das einzige was zu gering ist sind die Freibeträge.und die Erbschaftssteuer wird als zu gering von vielen eingeschätzt und kann gut umgangen werden.
So wird mit der Erbschaftssteuer nämlich einfach nur der verbliebene, anständige Teil des ehemaligen Mittelstandes - also jene mit durch Selbständigkeit und freiberuflicher Tätigkeit erwirtschafteten, aber auch einfach generell erspartem und selbst erarbeiteten, Vermögen(oft halt lediglich eigenbewohnter Grundbesitz bzw. (kleine) Familienunternehmen) welches halt nicht im Ausland oder in gestaltungsmissbräuchigen Stiftungen usw. versteckt ist - ausgeblutet.
Kann ich aus der Steuerberatungspraxis nur klar widersprechen. Beim echten Mittelstand ist so wenig finanzielle Luft, da heißt Erbschaftssteuer aufgrund der Immobilienblase oft das Haus verkaufen oder beleihen zu müssen um die Steuer bezahlen zu können.Nullpositiv hat geschrieben: ↑24. Sep 2021 17:53Wobei selbst bewohnte Immobilien mit den existierenden Freigrenzen normalerweise schon zu halten sind.
Auf dem Papier. Aber bei mehreren Erben(Erbengemeinschaft) wird's dann schon gleich hadrig.Und Unternehmen sind zumindest teilweise auch befreit wenn sie weiter geführt werden.
Nicht nominal, aber Ihnen bleibt halt weniger. Wenn ich auf 50/60k im Jahr z.B. 10K-12K zahlen muss + die Höchstbeiträge zu Krankenkasse/Vorsorge, dann bleibt da fast nix.Die Mittelschicht in D zahlt heute historisch bereits die höchsten Steuern.
Okay, wenn dem so wäre dann ist das ein Grund dieses Geld umzuverteilen und noch noch mehr Steuergeschenke an Millionäre (!) zu machen.
Okay, ich wohne einfach in der falschen Gegend, bin in die falsche Familie geboren oder kenne die falschen Leute. Aber wir nehmen das Beispiel als real an. 1995 wird also für 400.000 Euro ein Haus gekauft. Bar, denn Schulden scheint es nicht zu geben. Da besaß die Person zu dem Zeitpunkt also bereits eine halbe Millionen Euro mindestens. Wir nehmen jetzt mal ganz unwahrscheinlich an, dass auch diese Summe plus alle Rücklagen (die wir ignorieren) hart und ehrlich selbst verdient wurde. Dieses Haus macht also eine Wertsteigerung von 700.000 Euro in 25 Jahren durch. Dann hätten wir das Vermögen von 1,1 mio Euro. Fehlen noch 2 - 3 Mio Euro die in den Jahren angespart werden. Das macht 6.666 bis 10.000 Euro pro Monat (!) die angespart werden, nach allen Ausgaben wie z.B. die die für das Haus notwendig sind, nach allen Steuern! Natürlich nicht 1 zu 1 denn wer sein Haus derart vergoldet hat sicher auch in gute Aktien investiert und Zinsen hinzuverdient aber auch dann sind das riesige Summen. So zu tun als wäre das praktisch die Normalität der Mittelschicht die dann plötzlich und allein druch harte, ehrliche Arbeit in 25. Jahren zum mehrfachen Millionär wird.
Nullaussage. Diese Mittelschicht hat auch historisch den höchsten Reichtum den man besteuern könnte.